Mit einem hart erkämpften 2:1 gegen Servette schliesst die Luzerner U17 die Serie von drei Auswärtsspielen in Folge mit dem Punktemaximum ab.

Das Heimteam verzichtete in der Anfangsphase auf ein hohes Anlaufen. Die Luzerner übernahmen die Initiative und liessen den Ball gut in den eigenen Reihen zirkulieren. Herausgespielte Torchancen blieben aber zunächst aus. Trotzdem wäre der FC Luzern beinahe in Führung gegangen. Die spektakuläre Direktabnahme aus rund 20 Meter prallte jedoch an die Latte.

Ab der 20. Minute übernahmen die Genfer das Zepter. Sie trugen einige vielversprechenden Angriffen vor. Auch eine Anzahl gefährliche Standards rund um den Strafraum des FCL gehörten dazu. Die Luzerner waren vor allem in der Defensive gefordert, denn die Heimelf drückte. Entlastung nach vorne gab es selten. Man hatte Mühe mit dem Tempo und den physisch geführten Zweikämpfen der Genfer. Positiv war, dass es mit einem torlosen Remis in die Katakomben ging. Einen grossen Anteil daran hatte auch der Luzerner Torhüter, der sich bei zwei ganz starken Paraden die Bestnote verdiente und so die Null festhielt.

Wie schon zu Beginn der Partie setzten die Luzerner auch im zweiten Durchgang die ersten offensiven Akzente. Mit einem perfekt getretenen Freistoss aus rund 25 Metern gingen sie fünf Minuten nach Wiederanpfiff in Führung. Leider währte die Freude nur kurz, denn per Elfmeter gelang dem Heimteam der Ausgleich. Die Antwort der FCL U17 folgte in Rekordzeit. Exakt 20 Sekunden nach dem Wiederanpfiff gingen die Blau-Weissen wieder in Führung. Eine präzise Flanke von der rechten Seite verwertete der Mittelfeldspieler sehenswert mit dem Kopf zum 2:1.

Nach diesen schwungvollen Startminuten flachte die Partie etwas ab. Es wurde hektischer. Viele Fouls und Unterbrüche hemmten den Spielfluss. Die Westschweizer machten nun wieder mehr für das Spiel, während die Luzerner mit schnellen Gegenstössen die Entscheidung suchten. Es folgte eine turbulente Schlussphase, angereichert mit fast 9 (!) statt den angezeigten 5 Nachspielminuten. Die Genfer, inzwischen mit einem Mann mehr auf dem Feld, warfen alles nach vorne. Viele Foulfreistösse, sehr einseitig zugunsten der Gastgeber, wurden gepfiffen.

Doch die Luzerner schafften es, den Ein-Tore-Vorsprung mit viel Leidenschaft über die Zeit zu retten. Damit gelang ihnen nicht nur die Revanche für die Heimniederlage in der Vorrunde, auch die Serie von drei Auswärtspartien in Folge wurde mit dem Punktemaximum abgeschlossen. Am nächsten Samstag um 14 Uhr geht es endlich wieder auf der heimischen Allmend um Meisterschaftspunkte. Zu Gast ist der FC Basel.

Telegramm Servette FC U17 – FC Luzern U17 1:2 (0:0)
Stade de Balexert, Châtelaine – 9. März 2024
FC Luzern U17: Mutschler, Vukmirovic (60. Gamper), Peranovic, Kurmann (C), Bachmann (46. R. Bucher), Bossart (46. Zimmermann), Graf, Muff, Stalder (46. Walker), Caputo, Saliu (80. Guzzo)
Tore: 50. Zimmermann 0:1, 55. Servette FC (Penalty) 1:1, 56. Muff (Walker) 1:2
Bemerkungen: Verwarnungen: 16. Servette FC, 26. Bachmann, 37. Servette FC, 51. Vukmirovic, 67. Walker, 78. Gamper – Platzverweis: 89. Gamper (2. gelbe Karte) – Aluminiumtreffer: 4. Caputo, 41. Servette FC (Eckball an den Aussenpfosten).