Der FC Grosswangen-Ettiswil bleibt mit seinem ersten Heimsieg in der Rückrunde weiterhin auf Tuchfühlung mit dem Spitzenduo Wauwil-Egolzwil und Entlebuch. Der Sieg gegen Knutwil war keine Offenbarung, aber die Weichen zum letztlich verdienten Sieg gegen einen aufsässigen Gegner wurden schon früh gestellt und das späte Zittern war unnötig.

Nach dem Sieg gegen den FC Schötz gingen die Platzherren das Spiel gegen das abstiegsbedrohte Knutwil mit gesteigertem Selbstvertrauen an. Bereits nach zwei Minuten kam man zum ersten Angriff und gab es darauf eine Ecke, welche die 1:0 Führung brachte. Der Zeder-Eckball kam auf Umwegen zum am hinteren Pfosten lauernden Elias Wälti, der in überlegter Manier an Lisebach vorbei einschob. Damit begnügte man sich auf Seiten der Nimi-/Kolaj-Elf nicht und bereits nach 12 Minuten hiess es 2:0 für die Gastgeber. Tobias Müller ging auf der linken Seite auf und davon und seine Massflanke in die Mitte verwertete Fabian Ukaj souverän. Der FC Grosswangen-Ettiswil kontrollierte in der Folge das Spielgeschehen und man liess dem Gegner aus dem Surental kaum Platz zur Entfaltung in der Offensive. Tormöglichkeiten blieben in dieser Phase allerdings Mangelware und ausser einem Abschluss von Remo Zeder, der alleine vor Keeper Lisebach nicht reüssieren konnte (27.) gab es nichts Nennenswertes zu notieren.

Die Gastgeber starteten mit viel Ballbesitz in die zweite Hälfte und die Hoffnungen zum Führungsausbau wurden dementsprechend grösser. Ganz vorne blieb die Effizienz der Rottaler aber gering, denn das wichtigste im Fussball, das Toreschiessen, blieb Wunschtraum. So kam es nicht von ungefähr, dass die Gäste nach genau einer Stunde Spielzeit zu ihrer ersten richtigen Torchance im Spiel kamen, als Adrian Kaufmann eine Steinmann-Flanke in der Mitte nur knapp verpasste. Beim FCGE kamen nun neue Kräfte und eine davon, der zuletzt verletzte Noel Luternauer, kam schon wenig später zur ersten Gelegenheit, verzog aber knapp vor Lisebach (63.). Je länger den Platzherren das entscheidende 3:0 nicht gelang, je mehr witterten die Gäste im aufkommenden Schneefall Morgenluft und siehe da, Grosswangen-Keeper Memaj musste zweimal innert kurzer Zeit eingreifen, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Dieser wurde nach 76 Minuten aber trotzdem Tatsache: Spielertrainer Jessy Nimi rutschte im Duell gegen Philippe Steinmann im dümmsten Moment aus und der Routinier traf scharf und platziert in die weite Ecke zum 2:1.

Die Schlussphase lebte mehr von Spannung und Rasse als von Klasse. Der Spielfluss auf dem inzwischen schneebedeckten Terrain liess merklich nach und echte Torchancen gab es hüben und drüben nicht mehr. So blieb es letztlich beim durchaus gerechten 2:1 Vollerfolg des FC Grosswangen-Ettiswil gegen einen FC Knutwil, der im Kampf um den Abstieg jeden Punkt benötigt und entsprechend aufgetreten war, auch wenn kein Punkt nach Hause gebracht werden konnte.

Am kommenden Wochenende spielt die Nimi-/Kolaj-Elf auswärts beim FC Wolhusen (Samstag, 18.00 Uhr), während der FC Knutwil bereits am Donnerstagabend gegen den punktgleichen FC Buttisholz antritt.

Telegramm FC Grosswangen-Ettiswil – FC Knutwil 2:1 (2:0)
Gutmoos, 110 Zuschauende, SR Schmid
Grosswangen-Ettiswil: Memaj, E. Wälti, Neziri, Nimi, Bösch, Gehrig, Künzli, Müller, Zeder, Ukaj, Baumeler (Marti, Luternauer, Hodel, Egli, Vonwyl)
Knutwil: Lisebach; M. Schärli, A. Schärli, Hügi, Y. Häfliger, Kaufmann, Fortiguerra, Spiess, Mehr, Kuster, Schmidlin (Steinmann, E. Häfliger).
Tore: 2. E. Wälti 1:0; 12. Ukaj 2:0; 76. Steinmann 2:1.