Der SC Kriens ist zwei Runden vor Schluss Dritter der Promotion League. Nach zuletzt betrüblicher Nachricht kann er nun wieder Positives vermelden.

Seit Anfang Mai ist klar: Der SC Kriens darf nicht in die Challenge League aufsteigen. Warum dieses Thema den SCK-Präsidenten Werner Baumgartner noch immer beschäftigt, hat folgenden Hintergrund: Falls Le Mont oder Chiasso die Lizenz für die zweithöchste Spielklasse bis Ende dieses Monats nicht erhalten werden, steigt nebst Servette auch das zweitbeste mit der Challenge-League-Genehmigung ausgestattete Team der Promotion League auf. Cham, Kriens und Old Boys haben diese nicht, so käme schliesslich das momentan sechstplatzierte (!) Rapperswil zum Handkuss. «Uns wurde die Lizenz nicht ganz überraschend verweigert, obwohl wir uns sehr bemühten», sagt Baumgartner. «Wir haben mehrfach das Gespräch gesucht, aber der Verband scheint sich mehr um das Wohl der Grossen als um das der Kleinen zu kümmern. Viele Auflagen sind überaus bürokratisch und nicht nachvollziehbar. Das Fundament des Fussballs geht so kaputt. Es warten schliesslich nicht 30 weitere Servettes auf den Aufstieg.»

Im Gespräch mit Investor
Neben dieser eher betrüblichen Episode kann Baumgartner aber auch gute News vermelden. Um das neue Stadion verwirklichen zu können, muss der SCK dem Einwohnerrat einen Investor präsentieren, damit das Geschäft politisch über die Bühne gehen kann. Der SCK-Präsident ist im Gespräch mit einem Investor, will ihn aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt geben. Nun sieht es danach aus, dass der Einwohnerrat Ende Juni grünes Licht für den Kleinfeld-Neubau geben kann. Das ist aus Krienser Sicht das Highlight neben dem Rasen.

Auf dem Platz gab der Aufsteiger über die ganze Saison hinweg gesehen eine sehr gute Figur ab. Die Chancen stehen gut, dass er den momentan dritten Platz verteidigen kann. «Das Ziel, die erste Tabellenhälfte zu erreichen, haben wir übertroffen. Wir zeigten ein gutes Cupspiel gegen die Young Boys und Anfang Rückrunde einen beherzten Auftritt gegen Servette», zählt Baumgartner die Höhepunkte aus seiner Sicht auf. Fortschritte bei der Entschuldung kann der Verein ebenfalls vorweisen.

Zwei Stürmer verpflichtet
Die Krienser haben die wohl grösste Juniorenabteilung des Landes, was für den Klub eine grosse Herausforderung bedeutet. In Zukunft möchte sich der SCK-Präsident nun auch dem Breitensport und dem Nachwuchs vermehrt widmen. Beispielsweise arbeitet der Verein momentan am schweizweit ersten Präventionskonzept für den Juniorenfussball. Es geht also vorwärts beim SC Kriens. Auch mit der Planung der nächsten Saison. Zwei Stürmer konnten bisher verpflichtet werden. Die Torausbeute war zuweilen das Hauptproblem im SCK-Spiel dieser Spielzeit. Nur gerade fünf Teams erzielten bisher weniger Treffer als die Krienser. So machen die beiden bereits getätigten Transfers durchaus Sinn: Es sind dies Jérôme Bühler (21) vom Erstligisten FC Luzern U 21 (7 Saisontreffer) und Skumbim Sulejmani (29) von Zug 94 (15 Tore).

Marco Wiget verlängert beim SC Kriens (Bild: SC Kriens).
Marco Wiget (links) verlängert beim SC Kriens (Bild: SC Kriens).

Marco Wiget verlängert
Der letzte Heimspiel-Tag (Heute 16.00 Uhr Kleinfeld gegen Stade Nyonnais) beginnt mit einer weiteren positiven Nachricht für den SC Kriens. der 25-Jährige Publikumsliebling Marco Wiget verlängert seinen Vertrag beim SC Kriens um ein weiteres Jahr. Er spielt bereits seit Juli 2013 für den Krienser Sportclub.