Der SC Kriens spielt zuhause gegen den SC Brühl 1:1 Unenschieden. Das Krienser Elfmetertor schiesst Célien Wichtin der 51. Spielminute.

Eine letzte Gelegenheit noch. Luki Riedmann über rechts, der Schwenk nach Innen, der Schuss, ahhhh, Millimeter am zweiten Pfosten vorbei. Es war der finale Abschluss in einer Serie von vielen Torgelegenheiten für uns in der zweiten Halbtzeit. Die uns wesentlich besser gelang als die ersten 45 Minuten. Da standen wir zu oft zu tief, verloren zu viele Bälle im Aufbauspiel. Hatten zu wenig Kontrolle über das Geschehen.

Brühl war besser im Spiel, ging nach 20 Minuten in Führung, mit einem Schuss aus kurzer Distanz. Nicht unverdient, weil wir offensiv unsere Anlaufzeit brauchten. Dann aber auch zu Chancen kamen, Célien Wichts Abschluss aus 14 Metern flog knapp übers Tor, Diego Martins Schlenzer ging am langen Pfosten vorbei. Wir bissen uns zurück ins Geschehen. Versuchten es spielerisch in den Griff zu kriegen. Das gelang uns allerdings erst so richtig nach dem Seitenwechsel, da waren wir das eindeutig aktivere und kontrollierende Team. Schossen den Ausgleich per Elfer. Klare Sache, keine Diskussion nach dem Foul an Célien Wicht.

Und wir hatten weitere Hochkaräter. Luka Sliskovic scheiterte alleine vor Heim, nachdem Célien Wicht vom letzten Mann der Gäste umgerissen wurde. Gelb, nicht rot, weil auf Vorteil entschieden. Wir drückten weiter. Célien Wicht hatte die Führung auf dem Fuss, ein, zweimal. Diego Martin hatte sie auf dem Kopf. Es schien eine Frage der Zeit bis zum nächsten SCK Tor. Die Gäste lösten sich aber zusehends aus der Umklammerung, kamen ebenfalls zu vereinzelten Abschlüssen, das Spiel, es ging in die Schlussphase und wog nun auf und ab. Enge Kiste.

Wir standen in der Defensive besser als zuletzt gegen Rappi, gestanden Brühl kaum klare Torchancen zu. Wenn es gefährlich wurde, dann höchstens bei stehenden Bällen. Aber auch die vermochten wir zu klären. Kämpferisch machten wir das einmal mehr einwandfrei heute Abend. Und wer weiss, wie das Ding noch ausgegangen wäre, hätte Stadler für sein eher offensichtliches Nachtreten gegen Luki Riedmann nicht gelb, sondern die zur Aktion passende Kartenfarbe gesehen. Aber, wir hadern nicht, hatten auch so genügend Möglichkeiten die Partie in andere Bahnen zu lenken. Waren nach dem Seitenwechsel deutlich zwingender und aktiver, drückten Brühl phasenweise in die eigene Hälfte. Waren besser. Ein Punkt ist für uns daher der Mindestlohn heute Abend.

Telegramm SC Kriens – SC Brühl 1:1 (0:1)
Stadion Kleinfeld 453 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 21. Felipe Dorta 0:1, 50. Wicht 1:1 (Pen.)
SC Kriens: Moises, Aversa, Willimann, Suter, Bender (78. Hermann), Uruejoma, Rüedi (78. Berger), Martin (78. Caserta), Hoxha, Wicht (80. Riedmann), Sliskovic (78. Berger)
SC Brühl: Heim, Cavar (61. Mettler), Freimann (68. Bekteshi), Wörnhard, Sadrijaj, Kucani, Di Nucci (82. Operi), Stadler, Bajrami (68. Lovakovic), Silvio (82. Martin), Felipe Dorta
Bemerkungen: SC Kriens ohne Fäh, Facal, Nushi, Gubinelli, Hunn (alle verletzt), Chihadeh (gesperrt), Gabriel (nicht im Aufgebot).