Der Präsident des SC Kriens, Werner Baumgartner, hat bisher nur positive Erfahrungen gemacht mit minderjährigen Asylsuchenden auf dem Fussballplatz. Seit dem letzten November spielen in verschiedenen Mannschaften junge Leute aus Eritrea oder Afghanistan mit.

Im November 2015 wurde in Kriens das Zentrum für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eröffnet. Seither leben dort ungefähr 70 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 18 Jahren. Sie stammen aus Eritrea, Afghanistan, Syrien oder Somalia.

Kaum war die Zentrumseröffnung bekannt, hat Werner Baumgartner als Präsident des SC Kriens sehr offensiv angeboten, die jungen Asylsuchenden könnten im Club mitspielen. «Das habe ich ganz bewusst so platziert. Ich wollte damit einen Kontrapunkt setzen zur angeheizten Stimmung in Asylfragen».

Die anfängliche Kritik an seinem Angebot sei inzwischen verstummt, sagt Baumgartner weiter. «Die Leute in Kriens sehen selber, dass es gut läuft mit den jungen Flüchtlingen. Wir haben keine Probleme mit ihnen. Sie halten sich an die Regeln und freuen sich, bei uns mitspielen zu können.»

Sport – in diesem Falle Fussball – sei wichtig für die jungen Leute und auch für deren Integration, ist Baumgartner überzeugt.

Audio (SRF Regionaljournal) «Integration und Fussball beim SCK (19.06.2016)» abspielen.