Spielbericht FC Ebikon:

Im Cup stand am Dienstagabend die Partie gegen den FC Rothenburg an für die Ebikoner. Dieses FC Rothenburg trifft man ebenfalls in der 3. Liga Gruppe 2 und grüssen da als souveräner Leader. Im Meisterschaftsspiel gewannen die jungen Rothenburger gleich mit 1:6 gegen die Ebikoner. Was also konnte man erwarten? Ein Spiel mit Revanchecharakter unter Flutlicht auf dem Sportplatz Risch.

Pünktlich um 20.00 Uhr pfiff der Schiedsrichter diese Partie an und man sah ein Ebikon welches voll bereit schien. Ebikon suchte immer wieder über die Aussen gefährliche Torszenen zu kreieren. In der 11. Spielminute folgte solch eine Torszene zu einem Eckball für den FC Ebikon. Ostojic zirkelte den Ball nahe aufs Tor und der Rothenburger Schlussmann konnte den direkt verwandelten Eckball nicht mehr parieren. Traumstart mit der frühen 1:0 Führung.

Wenn man nun an das Meisterschaftsspiel denkt fällt auf, dass auch bei der 1:6 Niederlage die Ebikoner mit 1:0 in Führung gingen. Also konnten die „Vige-Boys“ sich nicht zurücklehnen, sondern mussten ihr Spiel weiterziehen.

Rothenburg kommt nun besser ins Spiel und mit der Überlegenheit im Mittelfeld konnten sie sich 2-3 Torchancen erarbeiten – keine davon jedoch richtig gefährlich. Ebikon aber hielt im Mittelfeld gut dagegen und versuchte mit Konter und Angriffe über die Seiten die Rothenburger auszuspielen. Vor der Pause gab es dann keine weiteren Scorerpunkte und so ging es mit der knappen 1:0 Führung zu Gunsten der Ebikoner zum Pausentee.

Nach der Pause gab es ein kurzes Abtasten der Mannschaften – Ebikon war aber zu diesem Zeitpunkt die spielbestimmende Mannschaft. So kommt es nach gut einer Stunde Spielzeit zu einer Strafraumszene. Roth wurde im 16er der Rothenburger angespielt (vom gegnerischen Schlussmann, der einen hohen Ball nicht unter Kontrolle brachte) und bevor er den Torabschluss versuchen konnte wurde er regelwidrig von den Beinen geholt – Elfmeter! Der junge Hunlede schnappte sich überzeugt den Ball und setzte diesen. Der Rothenburger Keeper liess sich genug Zeit und baute so die Spannung weiter auf. Hunlede lässt sich aber diese Chance nicht nehmen und traf vom Punkt zum 2:0. Ebikon hatte nun das Spiel im Griff – Rothenburg nahm dann einen Verteidiger aus dem Spiel und brachte einen weiteren Offensiven. Die jungen Rothenburger rannten an und versuchten nochmals ranzukommen. Wir schreiben bereits die 86. Minute als Rothenburg via Freistoss von 25 Meter der Anschlusstreffer gelang. Es wurde also nochmals spannend auf dem Sportplatz Risch. Nach weiteren Chancen von Rothenburg erlöste der Schiedsrichter die Ebikoner und dann war es amtlich – Die „Vige-Boys“ stehen nach dieser solidarischen und guten Leistung verdient im CUP 1 / 4 Final.

Spielbericht FC Rothenburg: FC Rothenburg scheidet im Cup aus

Nachdem die Rothenburger in der 3. Cup-Runde den höherklassigen FC Sempach besiegen konnten, standen sie im Achtelfinal auswärts dem FC Ebikon gegenüber. Die beiden Mannschaften sind sich vor etwas mehr als einem Monat bereits in der Meisterschaft begegnet, weshalb man bestens auf die Stärken/Schwächen der Gegner vorbereitet war.

Ähnlich wie bereits im Ligaspiel pressten die Ebiker von Beginn weg hoch und liessen dem FC Rothenburg wenig Zeit, einen gepflegten Spielaufbau zu gestalten. Man merkte den Rothenburgern den langen Arbeitstag an und sie wirkten von Beginn weg emotional nicht ganz anwesend. Dementsprechend dauerte es auch nicht lange bis der FC Ebikon in der 10. Spielminute das 1:0 nach einem Eckball erzielen konnte. Auch nach der Führung ändert sich wenig am Spielgeschehen. Erst nach mehreren Ballverlusten, einigen Ebiker Konterversuchen und einer gelben Karte der eigenen Hintermannschaft verbesserte sich der FC Rothenburg merklich im Pass- und Kombinationsspiel. In dieser Phase des Spiels konnten sie die Partie mit viel Ballbesitz dominieren, scheiterten aber im vordersten Drittel gegen kompakt verteidigende Ebiker stets beim letzten Zuspiel. Somit ging es nach einer ereignisarmen 1. Halbzeit im Stand von 1:0 in die Pause.

Trotz der bescheidenen 1. Hälfte und des Rückstandes wollten die Rothenburger das Spiel in der 2. Halbzeit noch drehen, konnten sie sich doch meist im zweiten Spielabschnitt deutlich steigern. Mehr als einige Ansätze sprangen dabei aber nicht heraus. Somit plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin. Anstelle der erhofften Steigerung der Rothenburger, mehrten sich die Eigenfehler und Ballverluste wieder. Dies führte zu gefährlichen Konter der Ebiker, welche nun näher am nächsten Torerfolg waren als der FC Rothenburg dem Ausgleich. Nachdem die Rothenburger einige Male in höchster Not das zweite Tor verhindern konnten, mussten sie sich in der 63. Minute nach einem Penaltytreffer schliesslich doch das zweite Mal geschlagen geben. Die Schlussphase war geprägt durch viele Wechsel auf beiden Seiten. Zudem wurde das Spiel ruppiger, da vor allem die Ebiker mehrmals über den erlaubten Einsatz hinausgingen. Trotz des Anschlusstreffers zum 2:1 des FC Rothenburgs in der 85. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoss von Pietro Di Berardino konnten sich die Rothenburger nicht mehr in die Verlängerung retten.

Alles in allem zeigten die Rothenburger an diesem Abend eine wenig überzeugende Partie. Hauptsächlich fehlte die nötige Aggressivität und Emotionalität, um im Cup bestehen zu können. Durch die Niederlage verpasste der FC Rothenburg den Sprung in die Viertelfinals und musste sich erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Doch bereits am nächsten Sonntag haben sie im letzten Heimspiel der Vorrunde gegen den FC Küssnacht a/R (Anstoss 16:30Uhr, Chärnsmatt) die Möglichkeit eine Reaktion zu zeigen.

Telegramm CUP 1/8-Final FC Ebikon – FC Rothenburg 2:1 (1:0)
Risch, 60 Zuschauer. – Tore: 10. Ostojic 1:0. 63. Hunlede 2:0. 85. Pietro Di Berardino 2:1.
FC Ebikon: Buser; Schmidli, Vrhovac, Imhof, Hafen; Ostojic, Roth, Preite, Hunlede, Jaun; Jost (Klasic, Flückiger, Schmidlin, Mahler, Meyer, Funk, Egli).
FC Rothenburg: Matter; Joel Zimmerman, Fries, Martin, Portmann; Pascal Zimmermann, Pietro Di Berardino, Matteo Di Berardino, Kiser; Stocker, Dincer (Zweili, Schwegler, Michel, Davide Di Berardino, Zurkirchen).