Spielbericht FC Schattdorf:

Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf gewinnt gegen den FC Stans mit 3:1. Nach durchwegs sehenswerten 45 Minuten vermochte Schattdorf in Hälfte zwei nicht mehr an das Gezeigte anzuknüpfen, verteidigte seinen Vorsprung aber dennoch praktisch mühelos.

Es war im Vergleich zur Erstrundenpartie gegen den SC Emmen ein um Welten anderes Schattdorf, welches das heimische Publikum an diesem angenehm sommerlich warmen Samstagabend zu sehen bekam. Von Beginn an widersetzte sich das Heimteam den robust aufspielenden Stansern und schaltete nach der etwas wackligen Anfangsphase, in der Gästestürmer Marc Kuster seinen Schuss ans Aussennetz setzte, schon bald einen Gang höher. Schattdorf zeigte sich besonders im Konterspiel gefährlich und stellte die von Benjamin Hess und Mario Schaub gecoachte Truppe auf deren defensiven Aussenpositionen immer wieder vor grosse Probleme. Nachdem ein erster Konter in der 16. Minute von Stans-Keeper Maurus Barmettler noch abgewehrt wurde, war dieser drei Zeigerumdrehungen später gegen den Abschluss von Noel Gisler jedoch machtlos.

Und machtlos wäre Barmettler auch weitere drei Minuten später gewesen, als sich das Heimteam via Konter wieder brandgefährlich ins Szene setzte, der Stanser Abwehrhüne Christopher Pithan aber noch per Kopf auf der Linie rettete. Stans hielt sich auch so aber nur einige wenige Sekunden über Wasser. Denn bereits in der 24. Minute lupfte Ramon Scheiber das Leder nach einem schönen Kopfballzuspiel von Noah Senn über Stans-Schlussmann Barmettler hinweg in die Maschen. Ebendieser Scheiber hätte kurz vor Ende der ersten halben Stunde beinahe gar noch den dritten Treffer erzielt, sah seinen gut getretenen Freistoss aber noch vom aufmerksamen Stans-Goalie Barmettler um den Pfosten gelenkt.

Patrik Stampfli sorgt für Vorentscheidung
So war es schliesslich Patrik Stampfli vorenthalten, kurz nach seiner Einwechslung in der zweiten Hälfte nach schöner Vorarbeit von Noel und Philipp Gisler für die Vorentscheidung zu sorgen. Eine Vorentscheidung, deren Zeitpunkt Schattdorf nicht besser hätte wählen können. Denn nach Wiederbeginn waren es die Gäste aus Stans, die das Spieldiktat an sich rissen und auf den Anschlusstreffer drückten. Die Nidwaldner liessen dabei zwar die letzte Konsequenz und wirkliche Hochkaräter vermissen, doch eine gewisse Anspannung machte sich auf Seiten der Gastgeber dennoch breit. Auch, weil der Power-Fussball aus Hälfte eins etwas gar an den Kraftreserven genagt hatte und Schattdorf vermehrt nur noch zu reagieren vermochte. Nichtsdestotrotz verteidigte die Elf von Martin Hürlimann und Bernhard Scheiber ihren Vorsprung bis zum Schluss mehr oder minder mühelos. Einzig als Driton Hoxha, der vormalige Torgarant des FC Schattdorf, in der 77. Minute mit einem Volleyschuss in die rechte obere Ecke dem souveränen Raphael Imhof keine Abwehrchance liess, kam für kurze Zeit nochmals etwas Nervosität auf. Weil Stans daraufhin aber nicht nachlegen konnte, feierte Schattdorf schliesslich verdientermassen seinen ersten Sieg der noch jungen Meisterschaft.

Spielbericht FC Stans: Schwache Nidwaldner verlieren im Urnerland

Nach einem verdienten Auftaktsieg zu Hause gegen Sins verpassen es die Stan-ser ihre gute Leistung auswärts beim FC Schattdorf zu bestätigen. Die Mann-schaft verliert verdient mit 3-1.

Nach dem ersten Heimsieg der Saison vom letzten Samstag wollte man im Urnerland die nächsten drei Punkte einfahren. Dieses Unterfangen scheiterte aufgrund einer schwachen Leistung des Fanionteams des FC Stans. Es ist nicht so, dass man spielerisch unterlegen war, es fehlte der nötige Biss, welche die Urner ihrerseits an den Tag legten.

Bereits zu Beginn war klar, dass die Schattdorfer einen aggressiven Spielstil pflegen. Die Stanser ihrerseits wollten mit schnörkellosem Aufbauspiel auf dem guten Terrain nach vorne spielen. Dies funktionierte kaum, wie man bereits früh zu spüren bekam. Man war immer einen Schritt zu spät und das Umschaltspiel funktionierte überhaupt nicht.

So kam es, dass es in der 17. Und 19. Minute gleich doppelt im Stanser Tor einschlug. Früh musste man also einem Rückstand hinterherrennen, und man konnte froh sein, dass man mit Barmettler einen im Kasten hatte, der auf der Höhe seiner Aufgabe war und die Stanser im Spiel hielt. Die einzige Chance in der ersten Halbzeit für die Nidwaldner hatte Pithan, als er nach einem gut getretenen Eckball zum Kopfstoss an-setzte, welcher aber knapp sein Ziel verfehlte. Ansonsten kann kaum etwas Positives aus der ersten Halbzeit berichtet werden.

Die zweite Halbzeit begann besser. Man übernahm das Spieldiktat und konnte die Schattdorfer vermehrt in die eigene Hälfte drücken. Doch konnten sich die Stanser kaum gute Chancen herausspielen. Man stand nun offener und so kam es, dass die Heimmannschaft aus seiner ersten Chance in der zweiten Halbzeit das dritte Tor erzie-len konnte und den Sack zumachte. Den Stansern war es immerhin erlaubt, nach einer schönen Kombination den 1-3 Anschlusstreffer durch Hoxha zu erzielen, mehr lag aber an diesem Tag nicht drin. Enttäuscht und ohne Punkt musste man die Heimreise in Richtung Stans antreten.

Nächste Woche erwartet die 1. Mannschaft den Luzerner SC zu Hause auf der heimi-schen Eichli Sportanlage (Samstag, 18:00 Uhr). Von der Mannschaft wird eine deutliche Leistungssteigerung und entsprechend eine Reaktion erwartet. Man hofft auf Seiten der Mannschaft auf zahlreiche Unterstützung.

Telegramm FC Schattdorf – FC Stans 3:1 (2:0)
Grüner Wald. 250 Zuschauer. Tore: 19. Noel Gisler 1:0. 24. Ramon Scheiber 2:0. 67. Patrik Stampfli 3:0. 77. Hoxha 3:1. FC Schattdorf: Raphael Imhof; Philipp Zurfluh, Franco Heinzer (80. Livio Gisler), Ralph Bomatter, Sandro Stampfli; Noel Gisler (80. Jonathan Schürpf), Paul Arnold, Patrik Wyrsch, Noah Senn (64. Patrik Stampfli); Ramon Scheiber, Philipp Gisler (72. Simon Wipfli). FC Stans: Barmettler; Bühler, Geel (75. Moser), Pithan (59. Hadzic), Howald; Furger, Zumbühl, Eigensatz, Hoxha; Müller (75. Gisler), Kuster. Bemerkungen: Schattdorf ohne Tim Häfliger (rekonvaleszent), Robin Mahrow, Pascal Baumann, Nando Lussmann (alle abwesend) und Nick Häusler (verletzt).