Trotz 0:2 und 2:3 Rückstand glaubten die Muotathaler stets an ihre Chance und schafften es die Zuger Führung auszugleichen. Mit ein wenig mehr Glück und Abgeklärtheit wäre in den Schlussminuten der Siegtreffer möglich gewesen.

Steinhausen mit besserem Start
Für die erste Offensivaktion war das Heimteam zuständig. Die Zuger Verteidigung blockte den Versuch jedoch problemlos ab. In der Folge übernahmen die Steinhauser das Spieldiktat. Sie spielten entschlossener und präziser als ihr Gegner. Im Abschluss waren sie vorerst zu ungenau. Auch wenn Muotathal ab der 20. Minute etwas besser ins Spiel fand, war Steinhausen weiterhin das gefährlichere Team. Einen ersten Abschluss des ehemaligen Challenge League Spielers Tadic parierte der Muotathaler Torhüter Andreas Betschart.

Einige Minuten später war er jedoch machtlos. Nachdem das Heimteam den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, kam Tadic an den Ball und schoss Steinhausen mit einem präzisen Flachschuss in Führung. Im letzten Drittel der ersten Halbzeit zeigten sich die Muotathaler verbessert. Die Offensivaktionen wurden mit mehr Tempo und präziser vorgetragen, wirklich gefährlich wurde es für die Zuger jedoch nicht.

Muotathal mit Doppelschlag
Die Platzherren kamen engagiert aus der Kabine. Auch wenn der erste nennenswerte Angriff für die Gäste zu verzeichnen war, spürte man, dass sich die Muotathaler für die zweite Halbzeit viel vorgenommen hatten. In der 57. Minute folgte ein jäher Dämpfer: Tadic leitete den Ball gekonnt zu Gerber weiter, dieser spedierte den Ball zum 0:2 in die Maschen. Das Heimteam gab sich nicht geschlagen. Nach gut einer Stunde wurde Dominik Schelbert kurz vor der Strafraumgrenze gefoult. Den fälligen Freistoss zirkelte Andy Schelbert wunderschön zum Anschlusstreffer in den Winkel. Keine drei Minuten später tankte sich Nick Bürgler am 16er durch. Mit einem präzisen Schuss in die lange Ecke glich er für seine Farben aus. Muotathal spielte in der Folge präziser. Die Tore hatten der Kälin Elf sichtlich Auftrieb verliehen. Sie suchte den dritten Treffer, erarbeitete sich weitere Chancen, war jedoch im Abschluss zu ungenau.

Die Gäste machten es zwanzig Minuten vor Schluss besser. Michienzi schloss eine schöne Kombination, bei der erneut Tadic seine Füsse Spiel hatte, zur neuerlichen Führung ab. Muotathal liess sich durch den Rückschlag nicht beirren und spielte weiter nach vorne. Ein weiteres Mal konnte Andy Schelbert einen Freistoss aus aussichtsreicher Position treten. Diesmal wehrte der Steinhauser Schlussmann den Ball ab. Der anschliessende Eckball führte doch noch zum Ausgleich. Marco Betschart durfte sich als Torschütze feiern lassen. Das Heimteam gab sich mit dem einen Punkt nicht zufrieden und erarbeitete sich weitere Möglichkeiten. Auch wenn die Einheimischen in den Schlussminuten näher am Siegtreffer waren, trennten sich die beiden Teams schlussendlich mit einem gerechten Unentschieden.

Telegramm FC Muotathal – SC Steinhausen 3:3 (0:1)
Widmen: 170 Zuschauer. – Tore: 26. Tadic 0:1. 57. Gerber 0:2. 62. Andy Schelbert 1:2. 65. Nick Bürgler 2:2. 70. Michienzi 3:2. 77. Marco Betschart 3:3. – FC Muotathal: Andreas Betschart; Andy Schelbert, Marcel Betschart, Panxhaj; Silvan Betschart, Suter, Marco Betschart, Andrin Bürgler, Dominik Schelbert; Heinzer, Nick Bürgler. (30. Adrian Betschart, 34. Armin Bürgler, 74. Fabian Schuler, 74. Thomas Betschart). – SC Steinhausen: Buob; Andermatt, Imbach, Gerber; Baumann; Agudelo, Tadic, Dos Santos, Beck, Baumann; Michienzi. (71. Cristian Tramontano, 71. Marc Keiser).