Nach sechs Runden befand sich das «Drüü» des FC Eschenbach als Viertligist auf einem erfreulichen Mittelfeldplatz. In den letzten drei Spielen erfuhr das Punktekonto keinen Zuwachs mehr. Die letzte Runde vor der Winterpause mit der knappen 4:3-Niederlage beim FC Luzern zeigte Folgen. Durch die überraschenden Resultate der Konkurrenz rutschte das Team ans Tabellenende. Bei den geringen Punkteabständen lässt sich dies in der Rückrunde durchaus korrigieren.

Wie ausgeglichen sich die Gruppe 4 präsentiert, dokumentieren die letzten Partien der Vorrunde Ende Oktober. Nur gerade der neue Leader Root gewann im Spitzenspiel gegen Littau mit zwei Treffern Differenz. Hildisrieden spielte in Alpnach unentschieden und alle andern Partien endeten nur knapp mit einem Goal Unterschied. Weil Hochdorf überraschend erstmals in dieser Saison drei Punkte bei Olympic Luzern entführte, bildet nun das «Drüü» das Schlusslicht der Tabelle. Coach und Spieler Beat Saner unterstreicht die Stärke und Ausgeglichenheit der Vereine: «Seit unserem Aufstieg vor fünf Jahren ist das wohl die stärkste Gruppe, in die wir eingeteilt wurden.»

Die Eschenbacher gerieten bei ihrem letzten Auftritt vor der Winterpause in Luzern 3:0 in Rückstand, schafften jedoch mit viel Moral durch Beat Saner und dem jungen Sascha Mathis den Anschluss. Mit dem 4:2 der Luzerner in der letzten Spielminute war die Partie entschieden. Immerhin gelang Sascha Mathis in den Nachspielminuten ein weiterer Treffer.

Gut unterwegs, dann die Talfahrt
Nach den zwei Startniederlagen gegen das Spitzenteam Littau II und Tabellenführer Root I setzte sich das «Drüü» im Derby gegen Hochdorf II mit 3:1 durch. Dann blieb man in den folgenden drei Partien gegen Hildisrieden I, Buochs b und Olympic Luzern bei drei Unentschieden ungeschlagen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Ein wirkliches Polster brachten die Remis nicht.

Statt nun den Mittelfeldplatz zu festigen, folgte der Krebsgang und es setzte am Schluss der Vorrunde drei Niederlagen gegen den SC OG II, Alpnach b und Luzern ab, obwohl die Mannschaft wie beispielsweise in Luzern beim damaligen Leader OG starke Leistungen ablieferte. Auffällig ist die magere Torausbeute in der gesamten Hinrunde. Mit den 12 Törchen liegt die Mannschaft klar unter dem Schnitt der letzten Spielzeiten. In der Tat zog sich die mangelnde Effizienz im Abschluss wie ein roter Faden durch die Partien. Ein Fazit: Mit dem Punktestand ist das Drüü unter dem wahren Wert geschlagen.

Es gibt durchaus weitere Gründe, dass der angestrebte Mittelfeldplatz (noch) nicht erreicht wurde. Dazu Beat Saner: «Wir hatten im Hinblick auf die neue Saison Abgänge von Leistungsträgern zu verkraften, zudem fiel Silvan Honauer durch eine Verletzung die gesamte Vorrunde aus. Chris Gehrig war als Coach der 1. Mannschaft auch nicht immer einsatzbereit. Durch den Einbau von jungen Kräften wie Sascha Mathis und Silvan Bucher erhoffen wir uns jedoch eine Blutauffrischung und möchten auch in naher Zukunft jüngere Spieler einbinden.«

Stehaufmännchen
Den Kopf wollen die Spieler um Trainer Thomas Käch und Coach Beat Saner keineswegs in den Sand stecken. Die ehemalige «Sektion Baubu» ist als Mannschaft der Stehaufmännchen bekannt. Die Punkteabstände sind gering und mit frischen Kräften in der Rückrunde sollte einer Aufholjagd nichts im Wege stehen. Das Betreuerduo plant im nächsten Sommer den Rücktritt und möchte bestimmt eine intakte Viertligatruppe abgeben. Dazu «Be» Saner: «Unsere Tabellensituation lässt sich durchaus korrigieren. Es gilt, Kräfte aufzutanken um dann vor allem in den Direktbegegnungen die nötigen Punkte ins Trockene zu bringen!«

Es steht also eine spannende Rückrunde bevor. Vorerst wünschen wir dem Team jedoch eine entspannte Winterpause!