Gestern Dienstag stand im Trainingslager für den FC Luzern in Estepona das Spiel gegen den Karlsruher SC (2. Bundesliga) an. Bei kühlen und nassen Bedingungen ging das Auftakttestspiel mit 1:3 verloren.

Hier der Spielbericht aus Sicht des Karlsruher SC:

Der FC Luzern zeigte vor der Winterpause wechselhafte Leistungen in der Credit Suisse Super League. Der Schweizer Erstligist schloss die Hinrunde auf dem sechsten Tabellenplatz ab, konnte jedoch seit drei Spielen nicht mehr gewinnen. Das Trainingslager stellte für den FCL damit die perfekte Möglichkeit dar, wieder in die Erfolgsspur zu finden. Für die Schweizer ist es das zweite Aufeinandertreffen mit dem KSC. In der Wintervorbereitung im Jahr 2017 konnten unsere Fächerstädter eine torarme Partie mit einem 1:0 für sich entscheiden. Am heutigen Dienstag ging es für die beiden Mannschaften um 16 Uhr auf das Feld.

Eckenfest in Halbzeit Eins
Der erste Angriff erfolgte bereits in der dritten Spielminute. Igor Matanovic bekam den Ball an der Kante des Sechzehnmeterraums an den Fuss, stand jedoch unglücklich im Abseits. Der FCL fand darauf in der sechsten Spielminute die Antwort mit einem scharfen Ball auf Max Weiss, den unser Torhüter sehenswert parierte. Auf der gegnerischen Seite kam es kurz darauf zum Eckball durch David Herold, den Marco Thiede per Direktabnahme auf den Kasten lenkte. Dort bekam der Schweizer Schlussmann Pascal Loretz die Kugel zwar in die Hände, konnte diese aber nicht festhalten, sodass Budu Zivzivadze in der neunten Spielminute einnetzte.

Der frühe Treffer tat unserer Mannschaft sichtlich gut, Sebastian Jung schloss keine zwei Minuten später aus der Entfernung ab. Der Ball flog knapp über das Tor. Nicht nur unsere Feldspieler konnten sich in den ersten zwanzig Minuten auszeichnen, auch Max Weiss parierte in der 19. Spielminute erneut stark. Das Spiel war in der ersten Hälfte vor allem durch die vielen Eckbälle geprägt. Nach einer knappen halben Stunde schlugen unsere Blau-Weissen drei, die Schweizer ebenfalls schon zwei Ecken. Unser KSC kreierte aber auch aus dem Spiel heraus gute Chancen. So beispielsweise in der 34. Spielminute, in der Igor Matanovic den Ball über links zugespielt bekam, die Kugel aufgrund eines Abwehrspielers der Luzerner jedoch nicht ins Tor befördern konnte. Die ersten 45 Minuten schloss der FC Luzern mit einer Möglichkeit ab, die Max Weiss verhinderte. Abermals stand unser Schlussmann goldrichtig.

Starke Schlussphase mit zwei Treffern
Raus aus der Kabine kam auf beiden Seiten eine komplett neue Elf. Trotzdem ging es, ähnlich wie in der ersten Hälfte, mit einer sehenswerten Parade von unserem Schlussmann weiter. Zwar stand mittlerweile Kai Eisele zwischen den Pfosten, doch er nahm sich an Max Weiss ein Vorbild und parierte einen abgefälschten Schuss von Max Meyer gekonnt (52.). Fünf Minuten später kombinierte sich der FCL erneut in unsere blau-weisse Hälfte. Severin Ottiger hielt aus spitzem Winkel auf den Kasten, traf aus dieser Position aber nur das Aussennetz (57.). In der 66. Spielminute setzten die Schweizer dann ein Ausrufezeichen. Sofyan Chader lief über den linken Flügel und legte den Ball quer, sodass Kemal Ademi nur noch den Fuss hinhalten musste.

Das Spiel der Luzerner nahm zunehmend an Fahrt auf. In der 71. Spielminute kreierten die Schweizer erneut eine gute Chance, die am Ende neben dem Kasten landete. Immer wieder schaffte es die Mannschaft von Trainer Mario Frick daraufhin vor das blau-weisse Tor. In der 85. Spielminute zeigten unsere Fächerstädter dann jedoch, dass sie nach wie vor hellwach waren. Luis Dettling schob eine Flanke von Philip Heise ein und brachte somit die 2:1-Führung. Und dann machte Fabian Schleusener in der 90. Spielminute nach Vorarbeit von Rafael Pedrosa und Louey Ben Farhat den Deckel drauf. Damit endete das erste Testspiel in Spanien mit einem verdienten Sieg für unsere Jungs.

Telegramm Karlsruher SC – FC Luzern 3:1 (1:0)
Estepona Football Center, 50 Zuschauer
Tore: 10′ Zivzivadze 1:0, 65′ Ademi 1:1, 84′ Dettling 2:1, 89′ Schleusener 3:1
Aufstellung FCL 1. Halbzeit: Loretz, Ulrich, Vukelic, Simani, Frydek, Jashari; Spadanuda, Haas, Kadak, Okou, Villiger
Aufstellung FCL 2. Halbzeit: Vasic, Ottiger, Jaquez, Willimann, Rupp, Winkler, Beloko, Dorn, Max Meyer, Chader, Ademi (66. Klidjé).
Aufstellung KSC 1. Halbzeit: Weiss – Herold, Jung, Franke, Thiede – Burnic, Gondorf, Ersungur, Nebel – Matanovic, Zivzivadze
Aufstellung KSC 2. Halbzeit: Eisele – Heise, Bormuth, Brosinski, Kobald – Jensen, Wanitzek, Pedrosa, Dettling – Ben Farhat, Schleusener.