Der FC Luzern findet gegen GC – auch dank einem überragenden Ardon Jashari – zum Siegen zurück und verteidigt damit seine Top-6-Platzierung.

Nach nicht einmal zwei Minuten bot sich eine erste herausragende FCL-Gelegenheit. Sofyan Chader setzte sich im Sechzehner durch und legte den Ball aus spitzem Winkel nur Zentimeter am Tor vorbei.

Ein weiteres Mal verpasste man die Führung nach einer Viertelstunde nach einer Kontergelegenheit. In einer aussichtsreichen 2-gegen-2-Situation passte Chader auf seinen Sturmpartner Klidjé, der abschloss, jedoch nur einen GC-Verteidiger traf. Nur eine Minute später verpasste Dorn per Kopf. Nach dieser Druckphase konnte das Heimteam das Spiel etwas ausgeglichener gestalten und kam ebenfalls zu ersten Torannäherungen.

Wirkliche Gefahr kam jedoch erst wieder kurz vor der Pause auf. Zunächst schlenzte Chader den Ball an allen vorbei und sah den Ball vom Pfosten abprallen. Im direkten Gegenzug hatte auch GC die beste Chance durch de Carvalho, der jedoch aus spitzem Winkel am stark reagierenden Loretz scheiterte. So ging es torlos in die Kabinen, obwohl eine FCL-Führung anhand der Torchancen verdient gewesen wäre.

GC’s Momoh setzte den ersten offensiven Akzent im zweiten Durchgang per Kopf nach einem Standard. In der 54. Minute ersetzte Grbic Klidjé und leitete unmittelbar einen Angriff ein. Letztlich hatte Sofyan Chader die Gelegenheit zum Tor, sein Volley zischte jedoch knapp am Kasten vorbei. Nach einer Stunde fiel dann der längst fällige Führungstreffer. Dorn spielte einen Pass auf die rechte Seite zu Ottiger, der den Ball direkt ins Zentrum brachte. Dort nutzte Ardon Jashari den freien Raum und versenkte den Ball im Netz.

Eine Viertelstunde vor Schluss fiel beinahe das 0:2. Adrian Grbic steckte durch zu Dorn, der mit rechts abzog, aber am Torhüter scheiterte. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Tsy Ndenge (80. Minute). Jedoch setzte der Offensivspieler mit FCL-Vergangenheit den Ball knapp über das Tor. Die Zürcher fanden daraufhin keine Lösungen mehr, und so blieb es beim wichtigen 1:0 Auswärtssieg.

Strittige Situationen
Schiedsrichter Mirel Turkes stand zweimal im Mittelpunkt und sorgte auf Luzerner Seite für Kopfschütteln. In der 9. Minute wollten die Gäste einen Elfmeter zugesprochen haben, doch Turkes‘ Pfeife blieb stumm, ein vertretbarer Entscheid. Dion Kameri war in der 69. Minute gut bedient mit einer gelben Karte, als er Dorn im Unterleib mit der Sohle traf.

Telegramm GC Zürich – FC Luzern 0:1 (0:0)
Letzigrund. – 5535 Zuschauende. – SR Turkes.
Tor: 63. Jashari (Ottiger) 0:1.
Grasshoppers: Hammel; Paskotski, Tobers, Laws; Bollati, Seko (78. Ndenge), Tim Meyer, Ndicka (46. Schürpf); De Carvalho (68. Batista Meier), Fink (46. Babunski), Momoh.
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Löfgren, Frydek; Winkler, Jashari; Dorn, Max Meyer; Klidjé (54. Grbic), Chader (84. Okou).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Abels, Abrashi, Abubakar und Morandi (alle gesperrt), Kempter, Kuttin, Mabil, Nigg und Shabani (alle verletzt). Luzern ohne Beloko (gesperrt), Beka und Spadanuda (beide verletzt) und Ademi (krank). – 42. Pfostenschuss Chader. – Verwarnungen: 48. Klidjé, 55. Jaquez, 72. Kameri, 77. Frydek, 81. Batista Meier, 93. Laws (alle Foul).