Luzerns U21-Nachwuchs ist stark ins neue Jahr gestartet. Auch im Heimspiel gegen Zug 94 wäre zumindest ein Remis möglich gewesen – doch Gäste-Goalie Mario Pastore hält den 1:0-Sieg fest.

Bericht Zug 94

Um 16:00 Uhr wurde das Spiel FC Luzern U21 gegen Zug 94 angepfiffen. Der Zuger Le Bigonsan begann das Spiel Stürmisch und kam zugleich zu den ersten Zuger Chancen. Nach dem Startwirbel drehte sich das Blatt. Die Luzerner hatten mehr Spielanteil, waren aber gegen Vorne meist ideenlos. Die Zuger hatten mit dem holprigen Terrain zu Kämpfen und produzierten viele Fehlpässe, zu meist unnötig. Ein Derbygeist war lange zu vermissen. Es gab in der ersten Halbzeit keine Tore, keine Karten und kaum nennenswerte Aktionen. Es war ein Geduldsspiel auf beiden Seiten.

Wie in den letzten zwei Partien auch schon, kamen gefühlt zwei andere Mannschaften aufs Feld zurück. Das Wort Derby fand endlich zu seiner Bedeutung zurück, denn Zuger Spieler zeigten mehr und mehr Kampfgeist, Siegeswille und Emotion. Schon in der 52. Minute werden die Zuger für ihren Einsatz belohnt. Fabbricatore schlenzt einen Freistoss von der rechten Strafraumgrenze zum zweiten Pfosten. Im Getümmel kommt Mehidic an den Ball und vollendet eiskalt zum 0:1 für die Zuger. Die Zuger hatten nun mehr vom Spiel. Weiss und wieder Le Bigonsan kamen zu guten Torchancen, konnten jedoch nicht zum 0:2 vollenden.

Im Fussball gibt es bekanntlich das Sprichwort: «Wer sie vorne nicht macht kriegt sie hinten rein.» Nun kamen auch Luzerner zu spitzen Chancen. Riedmann scheitert, in der 68. Minute, aus aussichtsreicher Position. In der 75. Minute kam es noch herber für die Zuger. Paglia foult den Luzerner Riedmann im Sechzehner. Die logische Konsequenz war ein Penalty für die Luzerner. Der gefoulte trat selber an, jedoch war Pastore hellwach, erahnte die richtige Ecke und verhinderte den 1:1 Ausgleichstreffer bravourös. Die Luzerner drückten weiter auf den Ausgleich, jedoch konnte Pastore dies mit starken Paraden verhindern. In den letzten Minuten machte sich wieder eine Luzerner Ideenlosigkeit breit. Die Zuger hielten Tapfer dagegen und konnten so das 0:1 über die Zeit retten. Mit einer Kompakten Teamleistung sorgten die Zuger dafür, dass das oben genannte Sprichwort, nur ein Sprichwort blieb.

Bericht FC Luzern

Der FC Luzern kassiert gegen Zug 94 eine knappe 0:1 Niederlage. Obwohl die Luzerner in der ersten Halbzeit deutlich mehr Spielanteile hatten, wollte ihnen kein Treffer gelingen.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Im Anschluss an einen Freistoss nutzten die Zuger die defensive Unordnung in der Luzerner Hintermannschaft eiskalt aus und trafen zum 0:1. In der Folge übernahm Luzern das Spieldiktat. Die beste Chance zum Ausgleich vergab der FCL mit einem verschossenen Foulelfmeter nach etwas mehr als einer Stunde. Weil auch in den Schlussminuten kein weiterer Treffer fiel, verlor die U-21 das erste Mal in dieser Rückrunde. So blieb die Rückkehr von Georgiens Nationalspieler Otar Kakabadze nach mehrmonatiger Verletzungspause die einzige Luzerner Erfolgsmeldung an diesem Nachmittag.

Telegramm FC Luzern U21 – Zug 94 0:1 (0:0)
Leichtathletikstadion. – 250 Zuschauer. – SR Ljatifi. – Tor: 52. Mehidic 0:1. – Luzern U21: Jacot; Karrer, Njau, Burch, Kakabadze (46. Jordi); Emini; Lang, Heric (70. Simic), Wolf, Riedmann; Males. – Zug 94: Pastore; Paglia, Waser, Wüest, Mehidic; Peter (83. Martino); Weiss (78. Perkovic), Mangold (46. Weiler), Fabricatore; Shabani, Le Bigonsan (90. Sejdini). – Bemerkung: 75. Pastore pariert Foulpenalty von Riedmann.