In der 1. Qualifikationsrunde zum Schweizer-Cup 2020/21 zwischen dem SC Cham und der AC Bellinzona kam es zu einem blutigen Zwischenfall.

Ex-Natispieler Stephan Lehmann, welcher bei Cham als Torwarttrainer amtet, schubste in der 44. Minute Bellinzona’s Materialchef blutig, als dieser einen Ball im Seitenaus holen wollte (siehe Video auf Ticino News). Zuvor drängte sich Lehmann in Bellinzona’s Coachinzone und bugsierte den Ball absichtlich weg. Das Ganze geschah beim Stand von 0:0 und wurde auf Video festgehalten.

Bellinzonas Materialchef kam mit dem Schrecken davon. Im Tessin liess sich der Betroffene in ein Spital einweisen, wo schliesslich Entwarnung gegeben werden konnte und er mit paar Stichen am Kopf entlassen wurde. Der Präsident der Gäste, Paolo Righetti, kommentierte die Aktion als eine unmögliche Tat, die weitaus schlimmere Folgen hätte haben können. Entsprechende Schritte für eine Beschwerde gegen Lehmann wurden seitens der Tessiner bereits eingeleitet.

Lehmann selbst liess sich anfänglich nicht beirren, als selbst die eigenen Fans lautstark seinen Abgang forderten. Nach seinem schamlosen Schubser setzte er sich gar lachend auf die Spielerbank. Später verliess er das Stadion dann doch noch. Seitens Cham wurde der Vorfall noch nicht kommentiert. Der 2:1 Heimsieg bekam auf jeden Fall einen faden Beigeschmack.