Das FC Luzern U19 Team steht am Mittwoch im Schweizer Cupfinal gegen den FC Zürich. Für die Spieler ein Highlight in ihrer bisherigen noch jungen Fussballkarriere.

Die Aufregung unter den Spielern beim Abschlusstraining am Dienstagabend war nicht augenscheinlich sichtbar, aber spürbar. In 24 Stunden werden die jungen Kicker in der Tissot Arena in Biel gegen die U19 des FC Zürich antreten und vor dem Anpfiff gemeinsam die Schweizer Nationalhymne singen. Anpfiff ist um 19:30 Uhr. Auch Innerschweizer Fans sind herzlich willkommen.

«Wir sind topmotiviert»
Der 19-jährige Luzerner Captain Timon Näpfer freut sich enorm auf den bevorstehenden Cupfinal wie er im Interview mit REGIOfussball.ch nach dem Abschlusstraining bekräftigt: «Der Cupfinal ist eine riesige Chance für unser Team, wir freuen uns enorm. Wir können uns auf einer grossen Bühne präsentieren und dies, obwohl unser Jahrgang leider nicht immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Wir können beweisen, dass auch unser Jahrgang und unser Team ernstzunehmen sind.»

Was erwartet Timon vom morgigen Cupfinaltag: «Es wird sehr aussergewöhnlich sein, alle werden nervös sein, dann noch die Nationalhymne und die ganze spezielle Atmosphäre. Es wird entscheidend sein, wer sich auf den Fussball konzentrieren kann und den Tag möglichst normal gestalten und das rundherum ausblenden kann. Auch mit den Fans im Rücken – zum ersten Mal. Wir freuen uns definitiv alle!»

Selbstsicher betont Timon, dass der FC Luzern den Cup gewinnen wird und dies auf jeden Fall in der regulären Spielzeit. Es werde bestimmt kein Penaltyschiessen geben. «Wir sind top eingestellt, topmotiviert und mit viel Selbstvertrauen. Wir kommen mit sechs Siegen in Folge an den Cupfinal. Dies muss uns zuerst ein Team nachmachen!»

Feinschliff im Abschlusstraining
Pünktlich um 16:45 begrüsst Trainer Jörg Portmann und Assistenztrainer Christoph Wyss seine Spieler zum Abschlusstraining. Auf dem Programm stehen zum Aufwärmen eine kleine Technikübung, dann folgen Sprints. Gleichzeitig trainieren die drei Torhüter mit Torhütertrainer Mike Richard. Anschliessend geht es an einige taktische Elemente. Wie sollen sich die Spieler beim Aufbau des Gegners verschieben? Die Kommandos für das Pressing sind anfänglich zögerlich, werden aber immer bestimmter und deutlicher. Dann folgt ein 5 gegen 5 auf kleinem Raum mit Torabschluss und fliegendem Wechsel der Teams. Am Ende haben die Spieler die Möglichkeit individuell zu arbeiten. Viele Spieler üben Elfmeterschiessen. Wer weiss? Vielleicht braucht es diese Fähigkeiten morgen im Cupfinal. Verschiessen verboten – so auch heute im Training: «Fünf Franken für den Torhüter falls jemand verschiesst» so Portmann mit einem leichten Schmunzeln zu den zahlreichen potenziellen Elfmeterschützen.

Die Innerschweiz wünscht dem FC Luzern morgen viel Glück und Erfolg in Biel. REGIOfussball.ch wird das Team morgen begleiten und direkt vor Ort in Wort und Bild berichten.