Es war alles angerichtet für ein tolles Fussballspiel an diesem kühlen, aber trockenen Dienstagabend. Am Schluss wäre es für die Hausherren nach Rückstand fast noch ein Happy End geworden, aber eben nur fast…

Eschenbach mit starker 1. Halbzeit
Die Hausherren hatten Mühe zu Beginn ins Spiel zu finden. Eschenbach versuchte sofort Druck zu erzeugen, schaffte es aber in den Startminuten auch nicht gefährlich vor König aufzutauchen. Nach knapp 15 Minuten fanden dann auch die Michelsämter immer besser in die Partie und es entwickelte sich ein attraktives Spiel. In der 17. Minute wurde Sergio Ramundo ideal von Till Fleischli bedient und verwandelte souverän zur 1:0-Führung. Die Seetaler waren nun um eine Reaktion bemüht und übernahmen wieder die Spielinitiative. So richtig gefährlich wurde es zwar vorerst selten vor König, aber es lag etwas in der Luft.

In der 27. Minute war es dann soweit. Der an diesem Abend überragende Szymanski düpierte die Hintermannschaft und schoss den 1:1-Ausgleich. Auch Gunzwil versuchte sich immer wieder gefährlich in Szene zu setzen, aber in den entscheidenden Momenten fehlte die Cleverness. Eschenbach hingegen nutzte seine Chance hingegen kaltblütig. Der ehemalige Gunzwiler Fabio Rinaldo brachte seine Farben in der 34. Minute in Führung. Danach tat sich bis zur Pause nicht mehr viel und der gute Schiedsrichter Kabatas pfiff zum Pausentee.

Actionreiche Schlussphase mit unglücklichem Ende
Zu Beginn der 2. Halbzeit ging es gleich los wie die Feuerwehr. In der 50. Minute musste König sein ganzes Können unter Beweis stellen, damit es nicht 1:3 stand. Kurze Zeit später hatten dann die Gastgeber in den Personen von Sergio Ramundo und Till Fleischli 2 sehr gute Ausgleichschancen, welche jedoch beide vergeben wurden. Nur eine Zeigerumdrehung später nutzte Fabio Rinaldo eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Gunzwiler aus und schob locker zur 1:3-Führung für die Gäste ein. In der folgenden Viertelstunde plätscherte das Spiel mehrheitlich vor sich hin und Eschenbach schien das Spielgeschehen jederzeit im Griff zu haben. Ab der 70. Minute nahmen dann mehr und mehr die Gastgeber das Heft in die Hand. Vermehrt wurde nun auch versucht die Angriffe mittels flachem Kurzpassspiel nach vorne zu gestalten und dies gelang doch immer besser.

In der 77. Minute wurde Stocker eingewechselt, welcher nur 1 Minute später der gesamten Hintermannschaft von Eschenbach entwischte und zum 2:3-Anschlusstreffer einnetzte. Die Gastgeber rochen nun Lunte und setzten nun auf die Karte Angriff. In der 87. Minute dann der vielumjubelte 3:3-Ausgleichstreffer. Erneut war Ramon Stocker der Abwehr entwischt und schob lässig zum verdienten Ausgleich ein. Es war nun alles möglich. Das Spiel entwickelte sich zu einem wahren Schlagabtausch. In der 93. Minute kam es dann knüppeldick für die Michelsämter. Szymanski liess sich nicht 2-mal bitten und bestrafte eine Unachtsamkeit in der Gunzwiler Defensive mit dem späten 3:4-Siegtreffer. Kurze Zeit später war Schluss.

Derby-Time gegen Sempach
Diese Niederlage wäre nicht nötig gewesen. Dank toller Moral kämpfte sich die «Seba/Paolo-Truppe» in das Spiel zurück und es wäre in den Schlussminuten noch alles möglich gewesen, aber die Klasse von Szymanski und ein Fehler in der Defensive brachten die Hausherren um ihren Lohn. Das Ergebnis gilt es nun abzuhacken. Ein Grossteil der Leistung war jedoch in Ordnung. Dieses positive Gefühl muss nun mitgenommen werden in das Derby am kommenden Samstag, 17. Oktober um 18.00 Uhr zu Hause gegen den FC Sempach. Die Sempacher haben zuletzt den FC Altdorf mit 4:0 vom Platz gefegt. Dies wird eine enge Kiste auf der Linden. Wir freuen uns auf viele Fans. Hopp Gonzbu!

FC Gunzwil – FC Eschenbach 3:4 (1:2)
Linden. – 150 Zuschauer. – SR Kabatas.
Tore: 17. 1:0 Sergio Ramundo. 27. 1:1 Szymanski. 34. 1:2 Fabio Rinaldo. 53. 1:3 Fabio Rinaldo. 79. 2:3 Stocker. 87. 3:3 Stocker. 93. 3:4 Szymanski.
Gunzwil: König; Furrer, Kronenberg, Luca Martin (69. Dominé), Luca Roth; Kündig (64. Isler), Nurmi (77. Stocker), Thimo Fleischli, Elia Ramundo (69. Luca Fleischli); Till Fleischli, Sergio Ramundo (60. Marco Rogger).
Eschenbach: Bachmann; Ulrich (95. Joshua Gurtner), Kiliian Gurtner, Mulaj, Emmenegger; Niederberger, (78. Träger) Escher, Luca Rinaldo, Szymanski; Fabio Rinaldo (94. Hofmann), Peter (64. Raijc).