24 Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen 1992 im Schweizer Cup mit dem FC Lugano (REGIOfussball.ch berichtete) hatte die Losfee 2016 genau die gleiche Idee und loste die Michelsämter und den Tessiner Super-League-Vertreter zusammen. Die Gunzwiler hielten auch vor sieben Jahren als Underdog mit dem grossen Favoriten lange Zeit mit, mussten sich aber am Schluss erwartungsgemäss mit 1:4 geschlagen geben.

REGIOfussball.ch berichtete im 2016 natürlich ebenfalls über diese Begegnung. Hier gehts zum Originalbericht mit weiteren tollen Bildern aus dieser Cupbegegnung.

Rückblick auf das Cupspiel 2016 Gunzwil-Lugano mit Telegramm und Spielbericht:

Gunzwil hält mit Lugano mit

Die Michelsämter bieten dem Haushohen Favoriten aus der Super League Lugano lange die Stirn. Am Ende setzte sich aber die individuelle Klasse und die Abgeklärtheit mit 4:1 durch.

Es waren nach dem Schlusspfiff Szenen wie man sie genau sehen will im Schweizer Cup. Die Michelsämter bedankten sich bei den Zuschauern und als sie am Ende beim Lugano Fanblock vorbeikamen, skandierten diese lautstark immer wieder „Gunzwil, Gunzwil“. Es war der Respekt und die Wertschätzung für 90 Minuten aufopfernd kämpfende Gunzwiler gegen starke Tessiner. Am Ende setzte sich die Klasse halt doch durch. Gunzwil hielt lange mit und überzeugte in der Startphase mit überraschendem und erfrischendem Pressing.

Zwei Penaltys entscheiden Spiel
Gunzwil war in der Startphase ebenbürtig und hielt mit dem Gegner aus der Super League mit. In der 14. Minute entschied der Schiedsrichter nach hartem Einsteigen von Elia Ramundo für Penalty für Lugano. Ponce liess sich diese Chance nicht nehmen und brachte den Favoriten in Führung. Und nur drei Minuten später schien die Partie durch den Treffer von Mizrachi zum 2:0 für Lugano entschieden zu schein. Doch der jüngste Spieler auf dem Feld Terzimustafic vernaschte die Tessiner Abwehr und erzielte in der 20. Minute den vielumjubelten 1:2 Anschlusstreffer für Gunzwil. Doch leider zeigte der Schiedsrichter kurz danach wieder auf den Elfmeterpunkt gegen Gunzwil und Mizarchi erhöhte auf 3:1.

Lugano mit Routine zum Sieg
Die Imholz-/Castelli-Elf probierte auch in der zweiten Halbzeit ihr beste Leistung auf den Platz zu bringen, aber gegen immer abgeklärtere Tessiner schwanden die Kräfte in einer intensiven Partie zusehends. Auf Seite der «Luganesi» war Ceesay neben Ponce zu Beginn der 2. Halbzeit auffälligster Akteur, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. In der 51. Minute erhielt Ceesay die 1. Verwarnung, elf Minuten später bugsierte er den Ball mit dem Kopf an die Latte und wiederum nur zwei Minuten später durfte (musste) er nach der 2. Verwarnung frühzeitig unter die Dusche. Wenigstens sicherte sich Ceesay durch diese Aktion eine warme Dusche auf dem Sportplatz Linden. Zwischenzeitlich entschied Ponce in der 56. Minute die Parte mit dem 1:4 zu Gunsten der Tessiner. Danach passierte bis auf die oben erwähnten Szenen in den Strafräumen nicht mehr allzu viel. Gunzwil kämpfte jedoch bis zur letzten Sekunde tapfer und verdiente sich somit den lautstarken Applaus nach dem Spiel und konnte sich erhobenen Hauptes vom Schweizer Cup 2016/2017 verabschieden.

Party bis in die frühen Morgenstunden
Damit war alles angerichtet für eine richtige After-Game-Party. Das gesamte Lindenareal verwandelte sich nach dem Cupspiel in ein Tollhaus und an den verschiedensten Orten wurde geifert, getanzt und miteinander gefeiert. Es war eine richtige Volkfest-Stimmung vorhanden im Clubhaus. Im Partyzelt neben der Lindenhalle heizte das DJ-Team-Rockets so richtig ein und die Party dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Die Michelsämter durften danach auf ein tolles Spiel mit einem grandiosen Fest zurückschauen und träumten damals sicher schon von einem baldigen Revival.

2023 – Revival gegen den FC Lugano
Bekanntlich hatte die Losfee auch 2023 keine andere Idee im Köcher. Gunzwil und Lugano, dass muss einfach irgendwie so sein. Die Vorbereitungen für die dritte Cup-Party zwischen diesen beiden Teams laufen auf Hochtouren. Das OK wird für die Zuschauer und Zuschauerinnen im ähnlichen Rahmen wie 2016 ein Volksfest auf die Beine stellen mit verschiedenen Verpflegungsständen und Clubhausbetrieb während dem Spiel, sowie Bar- und DJ-Betrieb nach dem Spiel im Festzelt. Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung findet ihr laufend auf unserer Website www.fcgunzwil.ch / Wir freuen uns auf euren Besuch und können es kaum erwarten, den FC Lugano am 19. August 2023 um 18 Uhr ein drittes Mal begrüssen zu dürfen.

Telegramm FC Gunzwil – FC Lugano 1:4 (1:3)
Linden – 1500 Zuschauer – SR Sandro Schärer (Schlieren)
Tore: 14. Ponce (Foulpenalty) 0:1, 17. Mizrachi 0:2, 20. Terzimustafic 1:2, 24. Mizrachi (Foulpenalty) 1:3, 56. Ponce 1:4
Verwarnung: 51. Ceesay (Foul)
Platzverweis: 64. Ceesay (Foul, 2. Gelbe)
Bemerkungen: Gunzwil ohne Philipp Furrer, Jurt (beide verletzt), Carriero (gesperrt) und Santos (nicht im Aufgebot). 11. Abseitstor Lugano aberkannt. 62. Pfostenkopfball Ceesay.
Gunzwil: Lüthi; Egli, Fischer, André Furrer, Elia Ramundo (46. Krasniqi); Till Fleischli, Imholz, Thimo Fleischli, Mendes (62. Luca Fleischli); Lang (73. Sergio Ramundo), Terzimustafic
Lugano: Russo; Bolometer, Orlando, Padalino; Mizrachi, Rey, Crnigoj, Ceesay; Vecsei (69. Guerchadi), Ponce.