In der 30. Runde der Super League schlägt Luzern Yverdon-Sport zuhause mit 1:0. Lars Villiger erzielt bereits nach etwas mehr als einer Minute den goldenen Treffer.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Nach einem fehlerhaften Spielaufbau von Yverdon gelangte der Ball über Grbic zu Villiger, der ausserhalb des Sechzehners abzog und den Ball unhaltbar halbvolley zum 1:0 unter die Latte hämmerte. In der 17. Spielminute hätte Luzern nachlegen können, wenn nicht sogar müssen. Von Villiger mustergültig bedient, scheiterte Winkler aus kurzer Distanz am Schlussmann Bernardoni.

Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe auch Yverdon offensiv etwas zu Stande brachte. Für einmal gab es Platz auf der linken Seite für eine Flanke, und im Zentrum setzte Mahious den Ball aus fünf Metern per Kopf über das Tor. Das Spiel, das zwischenzeitlich abflachte, erhielt nach einer guten halben Chance eine weitere FCL-Chance durch Grbic. Doch auch er verfehlte seinen Kopfversuch knapp.
Vor der Pause waren es die Gäste, die Druck ausübten, jedoch ohne Erfolg.

Wie bereits im ersten Durchgang begann auch die zweite Halbzeit mit einem Fehler von Yverdon. Plötzlich fand Adrian Grbic viel Raum vor und suchte Max Meyer, der nach einem Zweikampf zu Boden ging. Nach kurzer VAR-Überprüfung ging das Spiel mit einem Abstoss weiter. Um die Stunde herum lag der zweite Treffer für den FCL in der Luft: Villiger Grbic und Max Meyer kamen dem Torerfolg jeweils nahe.

Da das erlösende 2:0 nicht fallen wollte, erhielten die Gäste nochmals Aufwind und verpassten den Ausgleich knapp zehn Minuten vor Schluss nur um haaresbreite. Lungoyi wurde auf die Reise geschickt und zog mit rechts ab. Denis Simani brachte in letzter Sekunde ein Bein dazwischen, wodurch der Ball an die Latte abgefälscht wurde. Es lief bereits fast die Nachspielzeit, als die FCL-Anhänger ein weiteres Mal durchatmen mussten, nachdem Olesen den Ball aus kurzer Distanz knapp über das Tor spitzelte. Dann war Schluss, und der Sieg der Luzerner war in trockenen Tüchern.

Mit der Niederlage beschränken sich die Chancen des Aufsteigers Yverond auf die «Championship Group» auf ein theoretisches Minimum. Luzern hingegen liegt nur noch einen Platz und Punkt hinter St. Gallen (3:3 gegen Lausanne) und darf weiter hoffen. Anders der FC Basel, der nun auch fix für die «Relegation Group» planen muss. Am Sonntag stehen für die beiden Teams die nächsten Partien an. Luzern trifft zuhause auf Lausanne-Sport. Yverdon hat ebenfalls ein Heimspiel und empfängt die Grasshoppers.

Telegramm FC Luzern – Yverdon Sports 1:0 (1:0)
Swisspor-Arena. – 10514 Zuschauende. –SR Horisberger.
Tor: 2. Villiger (Grbic) 1:0.
Luzern: Loretz; Ulrich, Löfgren, Simani, Leny Meyer (77. Ottiger); Jashari; Winkler (91. Jaquez), Beloko; Max Meyer (76. Haas); Villiger (76. Klidjé), Grbic.
Yverdon: Bernardoni; Marques (62. Lungoyi), Del Fabro (85. Gunarsson), Tijani; Rodrigues, Liziero, Céspedes, Kamenovic (72. Olesen); Lusuena (85. Malula); Mahious (85. Kevin Carlos), Alves.
Bemerkungen: Luzern ohne Dorn (gesperrt), Ademi, Beka, Chader, Frydek, Kadak und Spadanuda (alle verletzt). Yverdon ohne Corness, Da Silva, Grödem, Jaquenoud, Kury, Le Pogam, Maurin, Sauthier und Tasar (alle verletzt). – 57. Tor von Villiger wegen Abseits aberkannt. 80. Lattenschuss Lungoyi. – Verwarnungen: 16. Villiger, 48. Liziero, 66. Del Fabro, 68. Löfgren, 75. Rodrigues (alle Foul).