Mit dem IFV-Cupfinal steht für den FC Muotathal am Donnerstag der Saisonhöhepunkt auf dem Terminkalender. Im Jahre 2009 erreichte der FC Muotathal zum ersten Mal in seiner nun 40 jährigen Geschichte das IFV Cupfinale. Nun schaffte das dynamische Fanionteam unter der Leitung von Samuel Mettler und Daniel Schelbert diesen Erfolg nur 7 Jahre später erneut.
Der FC Gunzwil wurde im Jahre 1953 gegründet und ist stieg 1985 erstmals in die 2. Liga auf. Nach einer 10 Jahre andauernden 3. Liga Phase – in der man während Aufstiegsspielen bereits mit dem FC Muotathal Kontakt hatte – stiegen die Luzerner 2011 wieder in die 2. Liga auf. Ein Jahr später stieg Gunzwil gar in die 2. Liga interregional auf. Dort hielten sie sich 3 Jahre, bis sie letzte Saison wieder in die 2. Liga degradiert wurden. Die Geschichte der Vereine spielt am Samstag aber keine Rolle mehr. Es zählen einzig die Leistung und der Kampfgeist, für welchen der unermüdliche FC Muotathal bekannt ist.
Auf dem Weg in den Cupfinal hatte Muotathal sich mit dem FC Ägeri bereits gegen einen Vertreter der 2. Liga durchgesetzt und damit bewiesen, dass mit einer Kampfleistung mit Herz und Kopf ein Sieg gegen einen Höherklassigen durchaus möglich ist. Der FC Gunzwil seinerseits hatte ein anspruchsvolles Los mit drei Ligakameraden, die sie aus dem Cup schossen.
Der FC Muotathal geniesst zwar das Heimrecht, doch steigt der 2. Ligist Gunzwil als Favorit in die Partie. Nach einer starken Leistung im Herbst zeigten die Luzerner in der Meisterschaft in diesem Frühling eine eher durchzogene Leistung. Mit vier Unentschieden und 3 Siegen und 2Niederlagen – wobei die Resultate ausnahmslos mit 1 Tor Differenz ausfielen – ist Gunzwil nicht gerade auf einer Siegesstrasse.
Aktuell im Mittelfeld klassiert und ohne Chance auf einen Aufstieg, kann sich die Mannschaft von Trainer Sascha Imholz voll und ganz auf das Endspiel konzentrieren. Genau gleich präsentiert sich die Situation für den FC Muotathal. Während der ganzen Saison kamen nie Abstiegssorgen auf und nun können die Platzherren ihren Fokus voll auf den Donnerstag ausrichten.
Um die Chance auf den 2. Pokal in der Vereinsgeschichte zu haben, ist von der Heimmannschaft eine fehlerfreie Defensivarbeit gefordert. Dabei ist ein besonderes Augenmerk auf Gunzwils Tobias Lang zu haben, der mit 11 Toren auf Platz 3 der Torschützenliste der 2. Liga platziert ist.
Gleichzeitig muss der FC Muotathal seine Offensivtrümpfe zum Stich kommen lassen um Gunzwil in Zugzwang zu bringen. Dass Muotathal eine breite Offensivabteilung aufweist, ist hier sicherlich von Vorteil. Das Spiel gegen Ägeri hat gezeigt, dass man durchaus in der Lage ist, 4 Tore gegen einen Höherklassigen zu schiessen. Entscheidend wird sein, die sich bietenden Tormöglichkeiten auch konsequent auszunutzen.
Mit Mittelfeldspieler Marcel Gwerder muss Samuel Mettler auf einen furiosen Stammspieler verzichten. Aber im breit abgestuften Kader ist mit Spielern wie Silvan Schelbert, Sergio Gwerder oder Joel Betschart ein starker Ersatz ohne Probleme zu finden.
Schaffen es die Muotathaler ihr kämpferisches und technisches Potenzial abzurufen, so kann die 40. Saison des FC Muotathal durchaus mit dem 2. IFC Cupsieg gekrönt werden.
Da mit einem grossen Zuschaueraufmarsch zu rechnen ist und die Parkplatzsituation beschränkt ist, werden die Muotathalerinnen und Muotathaler gebeten, nach Möglichkeit zu Fuss auf die Widmen zu kommen. Vielen Dank im Namen des FC Muotathal!
IFV-Cupfinal: FC Muotathal (3. Liga) – FC Gunzwil (2. Liga), Donnerstag 26.05.2016, 17:00 Uhr, Sportanlage Widmen.
Der Weg in den Cupfinal
Runde 1:
FC Lungern (5.)- FC Muotathal (3.) 2:8
FC Ingenbohl (5.) – FC Gunzwil (2.) 2:8
Runde 2:
Weggiser SC (4.) – FC Muotathal (3.) 2:6
FC Gunzwil (2.) – FC Triengen (2.) 2:1
1/8 Final:
FC Muotathal (3.) – FC Ägeri (2.) 7:6 n.E. (4:4)
FC Emmenbrücke (3.) – FC Gunzwil (2.) 1:4
1/4 Final:
FC Muotathal (3.) – FC Dietwil (3.) 6:3
FC Buttisholz (2.) – FC Gunzwil (2.) 0:2
1/2 Final:
FC Ebikon (3.) – FC Muotathal (3.) 3:4 n.V. (2:2)
FC Gunzwil (2.) – FC Stans (2.) 1:0
