Am Samstagabend waren die Küssnachter Fussballerinnen beim Tabellenschlusslicht in Biel zu Gast. Das Team von Marcel Sommerhalder dominierte die Partie, machte aber aus vielen Chancen zu wenig und musste sich am Ende mit einem 0:0 begnügen.

Es war die Chance nach dem Statement-Sieg gegen Etoile Carouge (4:0) am vergangenen Wochenende nachzudoppeln. Die Küssnachterinnen hätten sich damit vor dem Duell gegen Winterthur die bessere Ausgangslage verschaffen können und das beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht Biel.

Küssnacht dominiert und scheitert
Nach einem etwas hektischen Beginn mit vielen Ballverlusten kontrollierten die FCK-Frauen das Spiel immer besser. Wie bereits gegen Etoile Carouge brachte die Sommerhalder-Elf nach dem Spielaufbau häufig Steilpässe hinter die Abwehr, um ihre schnellen Offensivkräfte zu lancieren. Das gelang immer wieder und führte zu einigen gefährlichen Torchancen, bei denen jedoch immer die letzte Präzision fehlte. Am knappsten scheiterte Veronika Suma, deren Freistoss neben der bereits geschlagenen Anna Stegemann ans Aluminium klatschte. Die Bielerinnen hatten derweil wenig anzubieten, verteidigten jedoch in den entscheidenden Momenten ebenso glücklich wie konsequent und trugen das 0:0 so in die Pause.

Schrecksekunde und mangelnde Effizienz
Nach dem Seitenwechsel kam Biel besser ins Spiel. Die Gastgeberinnen waren unter Zugzwang, brauchten dringend Punkte, wenn sie im Abstiegskampf noch ein Wörtchen mitreden wollten. Die Küssnachter-Abwehrkette reagierte auf den erhöhten Druck unaufgeregt und war stehts im Stande, alles zu verteidigen, was dem FC Biel offensiv einfiel. Einzig über Standards wurde es ein paar Mal richtig brenzlig: Erst knallte ein Freistoss von Carina Gerber an den Küssnachter Querbalken und dann lag der Ball nach einem direkt aufs Tor gezogenen Eckball vermeintlich im Küssnacht Tor, in Tat und Wahrheit war er lediglich hinter dem Gehäuse von Marina Camenzind im Netz gelandet. Der Bieler Offensivdrang gab auf der anderen Seite wiederum den Küssnachterinnen viel Platz zum Kontern. Mehr als einmal hatte die FCK-Offensive eine Überzahl im Angriff, doch die Abschlüsse liessen stehts zu wünschen übrig und so blieb es beim torlosen Unentschieden, das keinem der beiden Teams so richtig weiterhilft.

Telegramm FC Biel/Bienne – FC Küssnacht 0:0 (0:0)
Pavillon des stades, Biel– 131 Zuschauer – Tore: -. – FC Biel: Stegemann; Zimmermann, Läderach, Gerber, Frey; Affolter, Hämmerli, Schwab, Bollin, Bärtschi; Bigler (Flückiger, Tschanz, Wachs, Tocchini, Schafroth, Haibucher) – FC Küssnacht: Camenzind; Meyer, Troxler, Steiner, Fischer; Livia Bättig, Lourenco, Pirker, Ulrich; Schilliger, Suma (Hongler, Hofstetter, Merz, Weber Jolidon, Donauer, Alyah Bättig).