Im letzten Spiel der regulären Saison mussten die Küssnachter Fussballerinnen in Sion ran. Dabei erhielten die FCK-Frauen von den Sittenerinnen eine Lehrstunde in Effizienz und mussten sich mit 3:1 geschlagen geben.

Bei sommerlichen Temperaturen musste das Team von Marcel Sommerhlader beim Tabellendritten der NLB ran. Dabei bestand für die Küssnachterinnen die Chance, sich vor der Abstiegsrunde aus der Abstiegszone zu begeben und die Aufstiegsaspiranten massiv in Bredouille zu bringen. Dabei machten sich die Verletzungssorgen im Mittelfeld auch schon in der Startelf bemerkbar, da Neuzugang Kim Shortiss auch gleich ihr NLB-Debut gab.

Sion eiskalt, FCK hadert
Doch die Küssnachterinnen begannen unaufmerksam und Sion nutze das nach einer Ecke eiskalt aus. Während die FCK-Frauen den Rückstand noch verdauten und langsam in der Partie ankamen, schlugen die Gastgeberinnen ein zweites Mal zu. Daraufhin dominierten die Walliserinnen die Partie, ohne jedoch mit grosser Torgefahr zu glänzen. Die Gäste hätten derweil nach einem harten Foul an Silja Ulrich im Strafraum einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen. Doch die Situation wurde nicht geahndet. Wenig später war Livia Bättig nach erfolgreicher Balleroberung allein vor dem Tor, wurde jedoch wegen eines vermeintlichen Fouls in letzter Sekunde zurückgepfiffen. Küssnacht wurde danach zwar mutiger, doch es blieb vorerst beim 0:2

Sion verwaltet, Anschluss kommt zu spät
Nach dem Seitenwechsel starteten die FCK-Frauen besser und hatten einige gute Offensivaktionen, aus denen jedoch nichts resultierte. Stattdessen musste Marina Camenzind bei einem Sittener Konter ihre ganze Klasse zeigen. In der 53. Minute musste sie sich schliesslich beim 0:3 doch geschlagen geben. Danach schien das Spiel entschieden und Sion schaltete in den Verwaltungsmodus. In der Schlussphase mobilisierten die Küssnachterinnen jedoch nochmal alles und das Spiel verfiel in ein wildes hin und her. Silja Ulrich wurde dabei im Strafraum gelegt, der Elfmeterpfiff blieb erneut aus. Auf der Gegenseite verzweifelte Sions Offensive an Marina Camenzind. In der Nachspielzeit gab es dann doch noch etwas Ergebniskosmetik. Gina Schilliger brach auf dem Flügel und legte für Claudia Lourenco auf, die zum 3:1 Endstand traf.

Telegramm FC Sion – FC Küssnacht 3:1 (2:0)
Ancien Stand, Sion – 523 Zuschauer – Tore: 6. Patterson 0:1. 23. Fontannaz 0:2. 55. Conus 0:3. 90+1. Lourenco 3:1. – FC Sion: Pecharman; Gay, Dumauthioz, Riva, Constantin; Conus, Patterson, Arlettaz; Boujar, Fontannaz, Aymon (Rithner, Burnier, Tommasi, Spennato, El Ghazouani) – FC Küssnacht: Camenzind; Hongler, Steiner, Meyer, Hofstetter; Silja Ulrich, Lourenco, Shortiss, Livia Bättig; Weber, Schilliger (Rispoli, Troxler, Fischer, Donauer, Alyah Bättig, Lia Ulrich).