In Wauwil drehte sich alles viel mehr um den Abgang von Trainer Edi Prekaj als um das Spiel selbst. Nach der Trennung von Julian Nagelsmann mit den Bayern im letzten Jahr, war dies etwa genauso überraschend. Der Verein hat Andreas Hediger als neuen Trainer verpflichtet, der im Sommer das Team übernehmen wird. Allen war klar, dass es für die Spieler nicht einfach sein würde, sich auf das Spiel zu konzentrieren, aber die Mannschaft setzte sich beim Abschlusstraining am Donnerstag das klare Ziel: „Wir wollen um jeden Preis das Zwischenziel, die Aufstiegsspiele erreichen, jetzt umso mehr!“ Die Wauwiler lassen nichts anbrennen und gewinnen souverän mit 4:1. Wie bereits auf dem Papier, ist die Sache auch über die 90 Minuten klar.

Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit ist es Edi Nikmengjaj, der zum 4:1 trifft. Im Duell lässt er den Verteidiger hinter sich und im 1-gegen-1 hat mit einem satten Schuss auch Torhüter Yasin Bussmann keine Chance. Auch wenn nur drei Minuten zuvor Ertugrul Özdemir zum 1:3 trifft, kommt in diesem Duell nie Spannung auf. Die Wauwiler können einen Ball nicht aus der Gefahrenzone klären, Özdemir lauert, erobert den Ball und trifft für die Gäste in der 84. Minute. Die Moos-Kickers-Offensive sorgt während des gesamten Spiels für gefährliche Aktionen, viele Chancen werden aber nicht genutzt. Durch das Tor zum 3:0 von Ivan Bijelić in der 58. Minute glaubt auch niemand mehr an ein Wunder, dass die Gäste dieses Spiel noch spannend machen könnten. Bijelić gewinnt das Duell gegen Schlussmann Bussmann. Auch wenn nur 5 Minuten zuvor Torhüter Bussmann das Duell gegen Bijelić gewinnt, ist Nikmengjaj zur Stelle und markiert im Nachschuss von Bijelić das 2:0 in der 53. Minute.

Die erste Halbzeit
Das erste Erfolgserlebnis der Wauwiler kommt erst gegen Ende der 1. Halbzeit. Nach 43 Minuten trifft Bijelić zum 1:0. Bussmann ohne Chance, der Bann ist nun für weitere Tore gebrochen.

Die Moos-Elf verzweifelt zu Beginn an Torhüter Bussmann
Dass dieses Spiel nicht schon früher entschieden ist und auch nicht höher ausfällt, verdankt das Gästeteam Keeper Bussmann. Nach einem Freistoss der Gäste erobert Nikmengjaj den Ball und schickt Željko Karajčić in die Tiefe, welcher auf Albert Rudaj ablegt. Rudaj macht alles richtig, scheitert aber mit einem super Schuss in der 40. Minute an Bussmann. Nur 6 Minuten zuvor legt Ž.Karajčić auf Zejnulla Nexhipi auf, Nexhipi scheitert an Bussmann, welcher mit einer Glanzparade sein Team zu dieser Zeit noch im Spiel hält. Der Ball springt von Bussmann zurück vor die Füsse von Ž.Karajčić, welcher auch sofort abzieht, der Ball geht aber via einem Verteidiger an die Latte.

Auch zu Beginn des Spiels ist die Offensivabteilung der Wauwiler nur mit Bussmann beschäftigt. Nach einem Handspiel in der 18. Minute ist es Bijelić, der aus 11 Metern scheitert. Der FC Algro hat neben dem Tor in der 84. Minute lediglich noch eine gute Chance. Der Versuch des Captains Rouven Corti prallt in der 7. Minute an den Pfosten. Da die Wauwiler das Hinspiel mit 2:1 verloren haben, blieb die Spannung lediglich bis 18:00 Uhr, als Schiedsrichter Milorad Sekularac die Partie anpfiff.

Wegweisende Kracher
Wohin der Weg die Wauwiler führt, wird sich vor allem in den nächsten drei Spielen zeigen. Es sind gleich drei der Top-4-Teams der letzten Saison zu Gast im Moos. Am kommenden Sonntag gastiert der FC Ruswil, das Spiel wird um 14:00 Uhr angepfiffen. Danach stehen mit dem FC Zell und FC Dagmersellen zwei weitere Kracher an.

FC Wauwil-Egolzwil – FC Altbüron-Grossdietwil 4-1 (1-0)
Sport- und Freizeitanlage Moos – 220 Zuschauer –
SR. Sekularac Milorad – Tore: 43. 58. Bijelić, 53. 87. Nikmengjaj, 84. Özdemir
FC Wauwil-Egolzwil: Amrein, Achermann (68. Saliqunaj), P.Karajčić (63. Grüter), Ž.Karajčić, Kokanović, Nexhipi (46. Torrecilla), Vonarburg, Dushi(C) (72. Tschopp), Rudaj (81. Fontannaz), Nikmengjaj, Bijelić (72. Stojanović)
FC Algro: Bussmann, Peter, Blum, Affentranger, Nyaminani, Koller, Corti(C), Schulthess, Baumgartner, Rölli, Özdemir (Geiser, Neziri, Grüter, Wirz, Schulthess)
Verwarnungen: 32. P.Karajčić, 45. Bijelić, 45. Corti.