Die Kramis-/Kappeler-Elf bleibt aktuell in einer schwierigen Lage und konnte auch beim FC Horw nichts Zählbares mitnehmen. Für die Michelsämter war es das 5. Meisterschaftsspiel in Folge ohne Sieg und damit bleib die Tabellensituation angespannt.

Ausgeglichene 1. Halbzeit
Bei garstigen Bedingungen, Regen und kühlen Temperaturen, fanden sich an diesem Samstagabend knapp 100 Zuschauende auf dem Sportplatz Seefeld ein und probierten dem tristen Rahmen wenigstens ein bisschen Glanz zu verleihen. Den ersten nennenswerten Abschluss hatte Horw nach knapp acht Minuten, gefolgt von einer Gunzwiler Möglichkeit durch Nurmi in der 12. Spielminute. Ansonsten blieben gute Chancen während der ganzen 1. Halbzeit Mangelware in einer sehr ausgeglichenen Partie. Sowohl Omlin als auch Süess wurden kaum einmal geprüft und so erstaunte es nicht, dass es nach 45 Minuten immer noch 0:0 stand.

Gunzwil offensiv zu harmlos für einen Punktgewinn
Auch die 2. Halbzeit wird vermutlich nicht gerade als Offensivspektakel in die Geschichte eingehen, aber dazu war es vermutlich an diesem Abend einfach zu kalt. In der 53. Minute hatte dann Furrer die bis dahin beste Möglichkeit für die Kramis-/Kappeler-Elf, scheiterte jedoch am stark reagierenden Omlin im Tor der Gastgeber. Im Gegenzug hatte dann aber die Gäste Glück, konnten aber das Gegentor gerade noch verhindern. Die Partie blieb weiterhin recht ausgeglichen und beide Teams hatten Mühe sich offensiv in Szene zu setzen. Der nächste Abschluss aus Gunzwiler Sicht verfehlt das Tor in der 63. Minute knapp. Das Spiel blieb auch danach ausgeglichen und die Michelsämter taten sich weiterhin schwer offensiv Akzente zu setzen gegen einen FC Horw, welcher vermutlich auch nicht das beste Saisonspiel ablieferte aber am Schluss einen Tick effizienter war. In der 77. Minute passierte dann das, was man in der aktuellen Situation ein bisschen befürchten musste. Schillig erzielte den späten Führungstreffer für Horw und duschte die Michelsämter eiskalt. Die Reaktion der Kramis-/Kappeler-Elf blieb aus. Im Gegenteil. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit machten die Gastgeber in der Person von Fischer den Deckel drauf. Daran änderten auch zwei Gelegenheiten von Nurmi und Janis Stocker in der Nachspielzeit nichts mehr. Danach war fertig und die Gunzwiler standen wieder ohne Punkte und Tore da.

Formstarkes Hergiswil wartet
Der Trend der Gunzwiler zeigt aktuell leider klar nach unten. Die Michelsämter sind nach ansprechendem Start in die Rückrunde mit vier Punkten aus zwei Spielen zuletzt arg ins Straucheln geraten und gingen die letzten drei Partien ohne eigenen Torerfolg jeweils als Verlierer vom Platz. Jetzt sind Mannschaft und Trainerteam gefordert wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden. Aktuell sind die Michelsämter zwar weiterhin am rettenden Ufer platziert, aber die Luft ist dünn und es ist weiterhin nicht klar, wie viele Absteiger es geben wird. Aktuell sind es zwei, aber es kann dann plötzlich schnell gehen und der Strich springt noch um eine Position nach oben. Daher sind die Gunzwiler Jungs dringend auf weiteren Punktezuwachs angewiesen. Die Aufgabe im nächsten Spiel wird aber ungleich schwer werden. Der FC Hergiswil hat bis jetzt alle sieben Rückrundenspiele für sich entschieden. Das grösste «Problem» der Nidwaldner ist der FC Ibach. Weil die Schwyzer dies ebenfalls gemacht haben sieht es sechs Spiele vor Schluss nach einem Wiederaufstieg aus. Nun ja, im nächsten Spiel braucht es eine absolute Top-Leistung der Michelsämter und vermutlich nicht den besten Tag vom FC Hergiswil, dass es zum ersten Mal seit März wieder etwas Zählbares gibt. Wir freuen uns auf tatkräftige Unterstützung vor Ort am Samstag, 27. April um 18.00 Uhr zu Hause auf der Linden gegen den FC Hergiswil. Hopp Gonzbu!

Telegramm FC Horw – FC Gunzwil 2:0 (0:0)
Seefeld – 100 Zuschauende. – Tore: 77. Schilling 1:0. 87. Fischer 2:0. – FC Horw: Omlin; Leyers, Mangold, Von Holzen, Fuhrer; Blum, Fallegger, Sakica, Colatrella; Toska, Schilling. – FC Gunzwil: Süess; Elia Ramundo, Fischer, Jurt, Erni (87. Fähndrich); Furrer (71. Gassmann), Kronenberg, Till Fleischli, Jan Fankhauser (73. Stocker); Nurmi, Makumbi (65. Schumacher). – Bemerkungen: Gunzwil ohne Terzimustafic, Rogger, Sergio Ramundo, Isler (alle verletzt), Luca Fleischli (im Aufbau) und Martini (Militär).