Trainer Wipfli musste auf Grund von Verletzungen und Sperrungen umstellen. Für Ukaj, Orsolic und der verletzte Ayo rückten Captain Geri und Spielmacher Keranovic in die Innenverteidigung.

Denkbar schlecht war wieder der Start gegen Solothurn. Schon in der 4. Minute herrschte Unordnung. Der Ball konnte trotzt mehrfachen Versuchen einfach nicht aus Gefahrenzone geschlagen werden. Das Spielgerät kam dann auf Umwegen auf die rechte Seite. Dessen Hereingabe in unsere Box rutschte durch und zur Freude der Gäste konnte Mast nur noch einschieben. Ein absolut vermeidbares Tor. Dann ein erster Abschlussversuch von Geri der leider nichts einbrachte. In Minute 16 war wieder ein Ballverlust im Aufbau der Urheber für einen Durchbruch von links. Die wirklich gut getimte Flanke vollstreckte Cani in mit einer sehenswerten Direktabnahme. Dieses Mal war für unseren Torhüter absolut nichts zu halten. Die Gäste mussten recht früh zwei Spieler wechseln. Nach einem beherzten Schuss von Shayan wehrte Torhüter Wagner noch vorne ab und Sedollis Tor wurde wegen abseits nicht gegeben. Die restlichen Minuten bis zur Pause passierte nichts mehr Aussergewöhnliches. Die Gäste hatten die Partie zu dieser Zeit unter Kontrolle.

Die zweite Hälfte hatte es dann in sich. Ein Doppelwechsel seitens der Einheimischen brachte frischen Wind. Innerhalb fünf Minuten viel durch einen perfiden Schuss von Gassama der Anschlusstreffer, dann brachten Chatar und Mwakassa den Ball nicht ins Gehäuse unter bis dann wiederum Chatar den vielumjubelten Ausgleich markierte.

Dass dann schon zwei Minuten später in der Euphorie erneut Mast die Gäste wieder in Führung brachte, ist einfach gelinde gesagt nur ärgerlich. Trotz diversen Wechsel auf beiden Seiten ist noch der Abschluss von Shayan zu erwähnen, der beinahe noch den Ausgleich brachte. Routiniert und abgebrüht brachte der FCS den Sieg über die Zeit.

Fazit
Auffällig beim Gegner war das schnelle Umschalten bei Balleroberung und die gute Passqualität. Ein routiniertes Team dass sich auch nach dem schnellen Ausgleich nur kurz aus der Ruhe bringen liess. Unsere Mannschaft “verschlief“ nach Meinung des Schreibenden ganz eindeutig die Startviertelstunde und brauchte demzufolge einiges an Zeit, um einigermassen in die Gänge zu kommen. Dieses den Umstellungen anzulasten wäre zu einfach gemacht. Die Reaktion in der zweiten Hälfte war dann mehr als nur bemerkenswert. Klar war der schnelle Ausgleich Motivation genug um ein weiteres Tor zu erzielen. Da war der Gegner sprichwörtlich gesagt kurz in den Seilen. Man muss aber jetzt nicht alles in Frage stellen. Das Team hat trotz frühen Rückstand nicht aufgegeben und sich auch gegen die Niederlage gestemmt und das macht eben auch doch zurecht berechtigte Hoffnung für die weiteren kommenden Begegnungen.

Vorschau

  • SO 05.11.2023 – 14.30 Uhr – FC Bassecourt – FC Emmenbrücke
  • SA 11.11.2023 – 16.00 Uhr – FC Emmenbrücke – FC Köniz
  • SA 18.11.2023 – 16.00 Uhr – FC Dietikon – FC Emmenbrücke

Telegramm FC Emmenbrücke – FC Solothurn 2:3 (0:2)
Gersag. – 300 Zuschauende. – SR Schelbli. – Tore: 4. Mast 0:1. 15. Cani 0:2. 52. Gassama 1:2. 57. Maroufi 2:2. 59. Mast 2:3. – Emmenbrücke: Beganovic; Friedli (67. De Oliveira), Geri, Keranovic, Mwakassa; Maroufi, Garcia (87. Vargas), Mekonen (46. Gassama); Sedolli (46. Mulanga), Sylla, Chatar (87. Nzesila). – Solothurn: Fankhauser; Kohler, Estermann, Mehidic, Loosli (20. Philippe Gerspacher); Cani, Mathys, Qela (77. Sebastian Gerspacher), Hunziker (29. Probst); Mast, Kilezi (77. Schläppi).