Was für ein Ausrufezeichen des Leaders zum Abschluss! 10:1 deklassierte der FC Schötz den Tabellenletzten aus Muri, zehn zu eins!

Dazu passt, dass besonders ein Spieler ein weiteres Mal auffiel: Stephan Andrist. Der ehemalige Profi trug vier Tore zum Spektakelsieg bei, was ihm nach dem 6:0 gegen Emmenbrücke bereits zum zweiten Mal gelang. Der 35-Jährige steht nun bei 23 Treffern, hat in den ersten 16 Runden damit mehr als die Hälfte der 42 Schötzer Tore erzielt und macht so natürlich auch Werbung in eigener Sache.

Wird nun für die Luzerner der Aufstieg in die Hoval Promotion League ein Thema? Roger Felber, der Erfolgscoach, mag davon nicht reden. Aber klar ist: Der 46-Jährige, seit 2020 im Amt, versteckt seine Ambitionen keineswegs und betont: «Wir haben eine gute Mannschaft und haben Lust auf maximalen Erfolg.»

Beeindruckende Leistungen lieferte auch der FC Rotkreuz ab. Unter seinem neuen Trainer, dem früheren Aarau-Profi Dariusz Skrzypczak, brachten es die Zuger seit Sommer auf elf Siege. Und während die Schötzer die beste Offensive der Gruppe 2 stellen, verfügen die Rotkreuzer über die stärkste Defensive. Sie kassierten erst 13 Treffer. Dafür erzielten sie von den Spitzenteams die wenigsten (24).

Die zweite Saisonhälfte verspricht an der Spitze grosse Spannung. Zwischen dem Ersten und dem Sechsten (Concordia Basel) liegen lediglich sieben Punkte. Heikel ist die Situation hingegen für den FC Muri, der nach dem Desaster in Schötz ganz unten in der Rangliste überwintert. Die Freiämter gewannen nur zweimal und müssen vor allem in der Defensive rasch Lösungen finden. Im Schnitt kassierten sie pro Match nicht weniger als drei Treffer.