Am Samstag trafen die Küssnachter Fussballerinnen auf die U21 des FC Zürich. Im Kontrast zum grossen Punkteunterschieds der beiden Teams wurde das Spiel zu einer engen, chaotischen Angelegenheit. Trotz starker Leistung mussten sich die FCK-Frauen jedoch am Ende mit 1:2 geschlagen geben.

Die Küssnachterinnen hatten in der jüngeren Vergangenheit zu Hause gegen den FCZ immer ganz ordentlich ausgesehen, aber dann doch knapp verloren. Mindestens einen Punkt müsste das Team von Marcel Sommerhalder in der regulären Saison noch mitnehmen, um die Abstiegsspiele nicht mit einer Hypothek in der Abstiegszone zu beginnen.

Enges Spiel
Die FCK-Frauen waren aufgrund ihrer hervorragenden Defensiv-Arbeit vier Spiele in Folge ohne Gegentreffer geblieben und zeigten ab der Startphase warum. Die Zürcherinnen liessen den Ball laufen, probten und testeten auf Lücken, doch es gab kaum eine. Stattdessen wurden die Gäste auf Schritt und Tritt verfolgt und in Zweikämpfe verwickelt. Daraus resultierten immer wieder Ballgewinne, welche die Küssnachterinnen in Konter zu investieren versuchten. In der 30. Minute erspielten sich die Zürcherinnen mit einem hervoragenden Angriff in den FCK-Strafraum, liessen Nubia Rispoli keine Abwehrchance und gingen mit 0:1 in Führung. Noch vor der Pause hätten die Küssnachterinnen beinahe ausgeglichen. Livia Bättig tunnelte ihre Gegenspielerin an der Strafraumkannte und zirkelte den Ball anschliessend an den Pfosten.

Schilliger bringt FCK zurück
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Küssnachterinnen den Aufwand. Die Sommerhalder-Elf kämpfte mit den Gästen nun um jeden Zentimeter Rasen und lief die Zürcherinnen höher an. In einem wilden Schlagabtausch erspielten sich die FCK-Frauen mehrere vielversprechende Möglichkeiten, die jedoch alle ungenutzt blieben. Die Gäste aus Zürich hatten derweil selbst einige grosse Chancen das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Nubia Risploi und ihre Vorderleute musste mehrmals in letzter Not einschreiten, um ihr Team im Spiel zu halten. In der 75. Minute musste sie sich aber schliesslich nach einem Freistoss geschlagen geben und den Ball nach dem 0:2 aus dem Netz fischen. Das Spiel schien entschieden, doch die Küssnachter Fussballerinnen machten weiter. Nach einem Küssnachter Standard fünf Minuten später stocherte Gina Schilliger den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie. In einer darauffolgenden chaotischen Schlussphase schafften es die FCK-Frauen allerdings nicht nochmal das Momentum in ihre Richtung zu drehen und so blieb es bei der knappen 1:2 Niederlage.

Telegramm FC Küssnacht – FC Zürich 1:2 (0:1)
Luterbach, Küssnacht – 312 Zuschauer – Tore: 30. Hinder 0:1.75. Sertbas 2:0. 80. Schilliger 2:1. FC Küssnacht: Rispoli, Hofstetter, Sarah Meyer, Steiner, Hongler; Livia Bättig, Lourenco, Pirker, Silja Ulrich; Weber, Schilliger (Camenzind, Merz, Shortiss, Alyah Bättig, Lia Angelina Ulrich) – FC Zürich: Ziegler; Elezi, Désirée Meyer, Uetz, Isufi; Di Muro, Cavar, Toper; Lysser, Hinder, Heim (Bösiger, Sigrist, Wulff, Gartmann, Sertbas, Rama).