Eines vorweg. An «Ersatztorhüter» Sven Feer hat es nicht gelegen, dass es gegen den sehr biederen Stadtclub Luzerner SC eine schmerzliche, absolut unnötige Niederlage absetzte.

Feer, seit etwa 12 Jahren Verteidiger des FC Sins, spielte erstmals im Tor, weil sich Torhüter Peterhans im Training verletzte und Moser abwesend war. Bald Woche für Woche die gleiche Leiher. Die Chancenverwertung des Sinser Teams.

Pech kommt in solchen Situationen logischerweise auch noch dazu. Denn bereits in der 13. Minute verzeichnete Sins durch Michi Hohl einen Pfostenschuss. Dann besassen Livio Moos und Sandro Gomes kurz darauf gute Chancen zur Sinser Führung. Doch beide Male glänzte der sehr gute Luzerner Torhüter Schweizer mit tollen Paraden und verhinderte so einen sicheren Rückstand seines Teams. Sins war weiterhin überlegen, doch viele ungenaue Zuspiele verhinderten weitere gute Chancen. Dann in der 35. Minute der einzig gute Angriff des Luzerner SC im ganzen Spiel. Die technisch immer noch versierte Mannschaft kombinierte sich für einmal durch die sehr zögerliche Sinser Hintermannschaft und plötzlich stand Qupi allein vor Torhüter Feer, welcher keine Mühe hatte, sein Team, völlige entgegen dem Spielverlauf in Führung zu schiessen. So ging es mit diesem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.

Auch in der 2. Hälfte griffen die Sinser vermehrt an und kamen so zu einigen Halbchancen, allerdings ohne die absolute Ueberzeugung im Abschluss. Die sonst schon sehr ruppig auftretenden Gastgeber schwächten sich in der 69. Minute selber, als Esteves nach einem sehr rüden Einsteigen gegen einen Sinser die rote Karte sah. Es musss gesagt werden, dass der Schiedsrichter viel zu lange zögerte mit dem Verteilen von (roten) Karten, denn das Einsteigen der Einheimischen war einige Male sehr grenzwertig. Leider liess sich das Sinser Team dadurch sehr verunsichern und brachte den dezimierten Luzerner SC mit einem sehr langatmigen Aufbauspiel nur selten in Verlegenheit. Gegen Schluss dann nochmals einige schöne Angriffe der Sinser. Leider blieb aber Torhüter Schweizer im LSC-Tor der grosse Sieger in diesem Spiel.

Für den FC Sins geht es weiter am Samstag, 20. April 2024 um 18.00 Uhr auf dem Sinser Letten gegen den FC Willisau. Danach ein weiteres Heimspiel am Freitag, 26. April 2024 um 20.00 Uhr gegen den SC Obergeissenstein. Jetzt braucht es endlich wieder Punkte, denn praktisch alle hinter Sins klassierten Mannschaften kamen an diesem Spieltag zu Siegen.

Telegramm Luzerner SC – FC Sins 1:0 (1:0)
Sportplatz Hubelmatt Luzern – 130 Zuschauende
Tor: 35. 1:0 Qupi Eduard
Luzerner SC : Schweizer, Shala, Procopio, Huruglica, Berisa (65. Balaj), Ademi, Januzaj, Adiller, Krasniqi (85. Murati), Qupi, Esteves
Sins: Feer, von Flüe, Gumann, Oechslin, Inglin (72. Kalt), Lustenberger, Bühlmann, Hohl, Niederberger, Moos (80. Huwyler), Gomes (68. Ming)
Bes: 69. Rote Karte Esteves.